Ab Samstag wird das Stadion von Borussia Dortmund wieder geöffnet. Nicht für Fans, sondern für Arztpersonal und Erkrankte aus der Region. Im Bereich der Nordtribüne werden konkrete Verdachtsfälle auf den Coronavirus und Patienten mit entsprechenden Beschwerden vor Ort versorgt. Das Areal im Signal Iduna Park wurde gemeinsam mit der Kassenärztlichen Verinigung Westfalen-Lipp eigens dafür umgebaut.
"Unser Stadion ist das Aushängeschild der Stadt, für fast jeden in Dortmund und Umgebung ein Fixpunkt und durch seine technischen, infrastrukturellen und räumlichen Bedingungen der ideale Ort, um gerade jetzt Menschen aktiv zu helfen, die potenziell vom Coronavirus infiziert sind bzw. über entsprechende Beschwerden wie Atemwegserkrankungen und Fieber klagen", werden BVB-Boss Hans-Joachim Watzke und Geschäftsführer Carsten Cramer zitiert: "Es ist unsere Pflicht und unser Wunsch, alles in unserer Macht stehende dafür zu tun, dass diesen Menschen geholfen wird".
Damit soll Hausärzten geholfen und die Infektionskette unterbrochen werden, weil es keine Kontakte zu anderen Patienten, Ärzten und Personal in den einzelnen Arztpraxen gibt. Im Behandlungszentrum wird die Schwere der Erkrankung eingeschätzt und entschieden, ob die Patienten weiter ambulant betreut werden können oder in eine Klinik eingewiesen werden müssen.