Alkohol hilft in Zeiten des Coronavirus. Den Beweis dafür tritt Zweitligist Austria Lustenau gerade an. Die Vorarlberger sammeln in einer gemeinsamen Aktion mit Fritsch & Co und der Destillerie Freihof übrig gebliebenen hochprozentigen Alkohol. Nicht aus Vergnügung sondern um daraus Desinfektionsmittel herzustellen.
Auf der Seite des Zweitligisten heißt es in einer Mitteilung: "Übrig gebliebener hochprozentiger Alkohol, der im Keller verstaubt, oder gar das ungenießbare Fusel-Geschenk, das bislang im Dachboden versteckt wurde, wird nun eingesammelt und sinnvoll verwendet. Denn der für das Desinfektionsmittel benötigte hochprozentige Alkohol lässt sich am schnellsten regional durch die Destillation dieser vorhandenen Reserven herstellen. Der daraus gewonnene Alkohol wird sensorisch zwar keine Goldmedaille gewinnen, aber er erfüllt einen gegenwärtig viel wichtigeren Zweck: Er macht die Viren inaktiv!"
Gespendet werden kann Schnaps, Whisky, Gin, Wodka oder Rum mit mehr als 35 Prozent Volumenprozent. Das daraus gewonnene Desinfektionsmittel kommt dem medizinischen Personal in Lustenau zu Gute. Flaschen können von Montag bis Mittwoch zwischen 9 und 12 Uhr vor dem eingang der Destillerie Freihof platziert werden. Bei Risikogruppen greifen die Profis dann selbst mit an und holen den Alkohol vor den Haustüren ab.