Die internationale Sportwelt ist aufgrund des Coronavirus-Ausbruchs weiterhin geprägt von zahlreichen Absagen und Verschiebungen. Auch die Olympischen Sommerspiele in Tokio wackeln und könnten auf das Jahr 2021 oder 2022 verschoben werden. Dies teilte Haruyuki Takahashi in dieser Woche mit. Er ist Teil des Exekutivkomitees und für die Ausrichtung der Spiele verantwortlich.
Noch habe man sich nicht intensiv mit dieser Frage befasst. Die Organisatoren und das IOC haben immer wieder darauf hingewiesen, dass die Spiele plangemäß am 24. Juli beginnen sollen. Olympia-Sponsoren zeigten sich aber wegen möglichen finanziellen Schäden zunehmend nervös. Takahashi gab an, dass eine Absage oder eine Abhaltung ohne Zuseher zu große Einbußen bringen würde. Bei einer Verschiebung innerhalb dieses Jahres käme es zu zahlreichen Kollisionen mit anderen Großveranstaltungen.
"Wir müssen uns für jede Möglichkeit vorbereiten", meinte Takahashi. Von offizieller Seite hieß es in einer Stellungnahme allerdings, Takahashi habe in einer hypothetischen Frage seine persönliche Meinung geäußert. "Wie der IOC-Präsident erklärt hat, denkt weder das IOC noch das Organisationskomitee daran, die Spiele Tokio 2020 abzusagen. Wir setzen unsere Vorbereitungen für sichere Spiele wie geplant fort", hieß es. Aktuell gibt es in Japan rund 1.300 Coronavirus-Fälle.