Für viele Fußball-Fans war Ronaldinho während seiner aktiven Karriere ein absolutes Vorbild. Nun hat sich der zweifach Weltfußballer Ärger mit der Justiz in Paraguay eingefangen. Gemeinsam mit seinem Bruder wurde er festgenommen.
Bei einer Razzia in seinem Hotel in der Hauptstadt Asuncion sollen laut Innenminister Euclides Acevedo gefälschte Papiere gefunden worden sein. Ronaldinho war in der Stadt, um Werbung für sein neues Buch zu machen. "Wir ermitteln zudem die Verantwortlichen, die die Einreise mit den gefälschten Papieren ermöglichten", sagte Acevedo. Am Donnerstag soll der frühere Starspieler des FC Barcelona zu den Vorwürfen angehört werden.
Auf den gefälschten Dokumenten seien demnach sowohl Ronaldinhos Geburtsdatum, als auch der Geburtsort und sein Name richtig angegeben. Nur die Staatsangehörigkeit passt dabei nicht ins Bild. Laut dem Reisepass soll Ronaldinho nämlich ein Paraguayer sein.
Der 39-Jährige und sein Bruder Roberto Assis gestanden während einer siebenstündigen Anhörung in Asuncion am Donnerstag Fehler ein. Der Staatsanwalt sah wegen ihrer für die weiteren Ermittlungen nützlichen Zeugenaussage von einer weiteren Strafverfolgung ab.
Die Brüder seien "betrogen" worden und hätten "in gutem Glauben" gehandelt, als sie die gefälschten Dokumente erhielten, sagte der Staatsanwalt. Ronaldinho und seinem Bruder würde eine andere Möglichkeit gegeben werden, für die Sache geradezustehen. Von einer Spende an eine Charity-Organisation war die Rede. Ronaldinhos Anwalt hatte zuvor noch bestritten, dass das Duo gefälschte Pässe zur Einreise nach Paraguay benutzt hatte.