Seit Oktober 2009 fungiert Karl Stoss als Präsident des Österreichischen Olympischen Komitees (ÖOC). Am Mittwoch steht der 60-jährige Vorarlberger vor seiner Wiederwahl. Stoss ist bei der Ordentlichen Hauptversammlung der Olympia-Organisation im Studio 44 in Wien vom Wahlausschuss als einziger Kandidat vorgeschlagen.
Die Tagesordnung umfasst insgesamt 17 Punkte. Die Wahlen bergen nur wenig Spannung. Auch als Stoss' Vertreter kandidieren mit Olympiasiegerin Elisabeth Max-Theurer vom Pferdesportverband, Otto Flum vom Radsportverband und Peter Schröcksnadel vom heimischen Skiverband die bisherigen Vizepräsidenten.
Dritte Amtszeit
Stoss steht vor seiner dritten Amtszeit als ÖOC-Präsident. Sie wird bis zu den nächsten Neuwahlen im Jahr 2021 dauern und damit auch noch die Sommerspiele 2020 in Tokio einschließen. Der Generaldirektor der Casinos Austria war bereits im November 2012 einstimmig wiedergewählt worden. Seit August des Vorjahres ist der Vorarlberger zudem stimmberechtigtes Mitglied im Internationalen Olympischen Komitee (IOC), und damit etwa auch an der Vergabe Olympischer Spiele beteiligt.
Während Stoss' Bestätigung als ÖOC-Chef als Formsache gilt, blickt er an der Spitze der Casinos Austria einer ungewissen Zukunft entgegen. Ob sein Ende des Jahres auslaufender Vertrag verlängert wird, gilt nach dem Einstieg des Konkurrenten Novomatic beim Glücksspielkonzern zumindest als unsicher. Eine Entscheidung soll im März fallen.