Gianni Infantino hat in italienischen und spanischen Medien eine neue Idee zur Aufstockung eines Bewerbs lanciert. Der Präsident des Fußball-Weltverbands FIFA sprach von einer Club-Weltmeisterschaft mit 32 Mannschaften, und das möglicherweise schon ab 2019.
Die neu formierte Klub-WM würde nach Infantinos Vorstellungen weniger lang dauern als die herkömmliche WM der Nationalmannschaften, aber immerhin doch vom 10. bis zum 30. Juni.
Die bisherige, im Dezember stattfindende Klub-WM, an der die Sieger der jeweiligen Kontinentalbewerbe teilnehmen, durchlebt nach den Worten von Infantino mit ihrem nicht einfachen Modus eine schwierige Zeit. "Der Bewerb ist nicht gerade begeisternd", sagte der Schweizer. "Aber im Sommer, mit den 32 besten Clubs der Welt? Ist es besser, eine ermüdende Reiserei zu organisieren oder ein Turnier?", fragte Infantino rhetorisch. "Die Spieler müssen sich danach gut erholen können."
In der katalanischen Zeitung Mundo Deportivo sagte Infantino: "Der heutige Fußball ist nicht nur Europa und Südamerika. Die Welt hat sich verändert. Wir müssen also eine Weltmeisterschaft kreieren, die für die Clubs interessant ist, aber auch für die Fans auf der ganzen Welt." Laut Infantino arbeiten Zvonimir Boban, Vize-Generalsekretär der FIFA, und der bei der FIFA für die technische Entwicklung zuständige Marco van Basten an einem entsprechenden Projekt.