Wie der „Spiegel“ aus dem Interview mit Lisa Buckwitz berichtet, ist die Olympiasiegerin die erste deutsche Spitzensportlerin, die mit der Erotikplattform „OnlyFans“ zusammenarbeitet. Weil man bei „OnlyFans“ automatisch an pornografische Inhalte denkt, möchte Buckwitz dieses Image brechen, denn der Ursprung der Plattform liegt darin, dass Fans in Kontakt mit ihrem Idol treten können.

Imageänderung

Ende Oktober gab die 29-jährige Bobfahrerin ihre Zusammenarbeit mit der Erotikplattform „OnlyFans“ bekannt, was für jede Menge Aufsehen sorgte. Die Anfrage zu dem Deal kam von „OnlyFans“ selbst, da diese derzeit auf der Suche nach Athletinnen und Athleten in Europa sind, die an einer Zusammenarbeit Interesse haben. Dadurch soll das Image verändert werden.

Entscheidung ist gefallen

Leicht sei Buckwitz die Zusage allemal gefallen. Zum einen sieht die Sportlerin eine Chance, mehr mit ihrer Community in Kontakt zu treten zum anderen trägt sie als Bobpilotin die Verantwortung für das Team, somit auch für die Kosten, wie beispielsweise das Material ihres Bobs. Sponsoren zu finden, sei herausfordernd in einer Randsportart, wie es der Bobsport ist. Kufen für die Bobs kosten um die 8000 Euro, sechs bis acht Stück werden in der Saison benötigt. Der Bob an sich wird geleast, denn für diesen müsste man 80.000 bis 100.000 Euro stemmen. Reisekosten würde der Verband übernehmen.

Wie viel bringt „OnlyFans“ ein?

Wie viel Geld die 29-Jährige tatsächlich mit „OnlyFans“ macht, gibt sie nicht preis. Eine feste Sponsorensumme stehe ihr zu, dafür steht der Plattform eine Werbefläche auf Buckwitz‘ Bob sowie Kleidung zur Verfügung. Der Deal wurde auch mit dem Verband abgeklärt, ausstehend ist noch die Absprache mit der Bundeswehr, von der Buckwitz gefördert wird.

Wie viel Haut wird gezeigt?

Was die Sportlerin auf ihrem „OnlyFans“-Account zeigt, ähnelt sehr dem, was sie auf Instagram von sich preisgibt. Auf der Social-Media-Plattform präsentiert sie sich oft auch im Sport-BH oder Bikini und zeigt dabei nackte Haut. Was für die 29-Jährige jedoch nicht in Frage kommt, ist das komplette Enthüllen ihrer Kleidung.

„Ansonsten möchte ich Blicke hinter die Kulissen gewähren, wenn ich in der Garage bin und Kufen schleife, alles um den Sport herum, was die Fans sonst vielleicht nicht mitbekommen. Und ich möchte mit meinen Fans kommunizieren, mit ihnen über meinen und ihren Tag schreiben, sie an meinem Leben teilhaben lassen. Wann schreibt man schon einmal mit einer Olympiasiegerin?“, erklärt Buckwitz gegenüber dem „Spiegel“.

Unterstützendes Umfeld

Von vielen, darunter auch Sportlern, bekam die 29-Jährige positive Rückmeldungen. Ebenso stehe ihre Familie sowie Freunde und ihr Partner mit ihrer Entscheidung ganz auf Buckwitz Seite.