„Die Nacht war natürlich nicht berauschend“, gibt Dominik Baumgartner zu. Die Enttäuschung nach der 1:2-Derby-Niederlage gegen Austria Klagenfurt steckt den Wolfsbergern noch in den Knochen. Der WAC-Kapitän macht diesbezüglich kein Geheimnis daraus, „dass sehr viel gegen uns gelaufen ist, aber wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Mit solchen 45 Minuten kannst du halt nichts gewinnen.“ Insbesondere die erste Halbzeit sorgte für Gedankenspiele aller Art. Angesprochen auf die „Baustellen“ verdeutlicht der 28-Jährige, „dass wir in allen Belangen richtig schlecht gewesen sind. Wir waren zu wenig aggressiv und mit dem Ball viel zu schwach.“
„Genau solche Punkte können am Ende fehlen“
Von einer hörbaren Kabinenansprache des WAC-Chefcoaches Didi Kühbauer war keine Rede - ganz im Gegenteil. „Er hat uns ruhig und ganz ehrlich mitgeteilt, dass er sehr enttäuscht von uns gewesen ist. Uns war völlig bewusst, dass unser Anspruch ein ganz anderer ist und dementsprechend auch unsere Leistung. Beides sind wir in keiner Weise gerecht geworden. Das ist uns auch nicht das erste Mal passiert, wir müssen das schleunigst abstellen. Es geht ja auch um unseren Stolz und unsere Ehre“, weiß Baumgartner um die Tatsache, „dass genau solche Punkte am Ende fehlen können“.
Nichtsdestotrotz sind die Lavanttaler ein Kollektiv, das im Prinzip gegen jede Mannschaft gewinnen kann. „Aber da bedarf es einer ganz deutlichen Leistungssteigerung.“ Die Chance bietet sich bereits kommenden Samstag im Heimspiel (17 Uhr) gegen Austria Wien.