„Man darf nicht nur meckern“, verdeutlicht Austria-Klagenfurt-Chefcoach Peter Pacult nach dem Ausscheiden im ÖFB-Cup-Achtelfinale gegen den Kärntner Rivalen WAC, betont aber zugleich, „dass wir in der ersten Hälfte die Chancen nicht verwertet haben. Bis zum Ausgleich hatten wir das Momentum auf unserer Seite, anschließend ist es ab der 70. Minute gekippt. Wir sind schließlich wieder zurückgekommen und im Elferschießen kommt‘s letztlich drauf an, wer die besseren Nerven hat.“ Und die hatte er nicht. Zum tragischen Helden avancierte nämlich Youngster Jannik Robatsch, der zuvor noch für den 2:2-Ausgleichstreffer sorgte und die Violetten zunächst noch weiterleben ließ.

„Andere sind auch jung“

„Er war sehr trocken und emotionslos geschossen. Für mich hat diese Spannung gefehlt, dass er es unbedingt machen will, aber das ist halt auch Jannik“, meint Pacult. Besonders bitter ist der Sachverhalt deshalb, da der 19-jährige Kärntner die ganze Partie über äußerst stark performt hat. „Andere sind auch jung. Es immer aufs Alter zu schieben, geht auch nicht. Entweder bin ich zielstrebig oder nicht. Er muss das wirklich ablegen.“

Die diversen Rotationen demonstrierten auf eine gewisse Art, wie die Waidmannsdorfer sukzessive ihre unterschiedlichen Rollen finden, der Weg stimmt. Am Sonntag spekuliert der 65-jährige Wiener allerdings mit einer ganz anderen Partie, als noch im Cup – „es wird sicher wieder eng werden“. Auf was man hofft? „Auf zahlreiche Fans, denn es hätten sich beide Teams aufgrund der Leistungen verdient!“ Mittelfeldakteur Christopher Cvetko fehlt aufgrund seiner Gelbsperre, doppelt bitter, da auch er seinen Strafstoß nicht verwandelte.