Ein Ehren-Eröffnungsbully passiert in der Horten-Arena nicht alle Tage. Anlässlich des Besuchs von Ex-Meistertrainer Lars Bergström wurde der Schwede aufs Eis gebeten. Das Spiel gestaltete sich aus Rotjacken-Sicht hingegen weniger feierlich. Ausgerechnet vor den Augen Bergströms lieferten die Klagenfurter eine matte Vorstellung. Wie ein Schock wirkte das 0:1 durch Janos Hari. Sebok hatte sich vor dem Tor eingeparkt, ließ seelenruhig auf den Fehervar-Kapitän abtropfen. In den nächsten Minuten erwies sich die Passivität des KAC als zusätzliches Hemmnis. Plus: Viel zu lange hielten Scheibenführende den Puck, die Stürmer fädelten sich stehend in der neutralen Zone auf – kein schnelles Umschaltspiel, und insgesamt kein Zugriff auf die Partie.

Dieses Bild verbesserte sich im Mittelabschnitt nicht. Im Gegenteil. Weil auch die Ungarn durch viele Puckgewinne in der KAC-Zone das Geschehen kontrollieren konnten. Zwei lange Wechsel kosteten den Hausherren enorm viel Substanz. Einzige Chance: Fraser vernebelte jedoch einen Petersen-Querpass. Es blieb teilweise chaotisch, mit hoher Fehlpassquote. Auffällig: Mathias From hatte große Probleme bei der Scheibenannahme.

Die wenigen vorgefundenen Torchancen der Klagenfurter parierte Goalie Rasmus Reijola. Was jedoch für die Moral des KAC spricht, ist, dass es selbst in solchen Partien bis zum Ende offen geblieben ist. Für den späten Ausgleich reichte es allerdings nicht mehr. Fehervar brachte den hauchdünnen Vorsprung ins Trockene.

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