Es war eine der entscheidenden Situationen in der Begegnung zwischen Rapid und Hartberg. Nach einem geklärten Eckball kommt der Ball über Umwege zu Donis Avdijaj, der Hartberg-Offensivspieler köpfelt und Rapid-Torhüter Niklas Hedl klärt den Ball. Ohne Torlinientechnologie ein Ding der Unmöglichkeit zu beurteilen, ob der Ball mit vollem Umfang hinter der Linie war oder nicht. Avdijaj ist sich jedenfalls „zu 100 Prozent sicher“, dass es sich um ein reguläres Tor gehandelt hat - und erklärt das auch am Tag nach der 1:2-Niederlage via Instagram-Story mit leicht ironischem Unterton.
Dazu kommt, dass laut Avdijaj bei Sky, die Kommunikation von Schiedsrichter Christopher Jäger zu Hartberg-Kapitän Jürgen Heil war, dass der Treffer aufgrund von Abseits nicht zu geben gewesen wäre. Das wäre in diesem Fall eine Fehlentscheidung gewesen.
Zu einer weiteren strittigen Szene kam es in der Nachspielzeit: Bendegúz Bolla berührte im Strafraum der Rapidler mit der Hand den Ball – ein Pfiff blieb aber aus. Noch bitterer für die Oststeirer: Der VAR schaltete sich nicht ein. „Für mich ist das ein klares Handspiel“, meinte TSV-Trainer Manfred Schmid nach Abpfiff. „Ich habe das Gefühl, das wird willkürlich angewandt. Ich kenne mich nicht mehr aus.“