Ganze fünf Spiele hat es gedauert, bis der VSV den ersten Saisonsieg einfahren konnte. Mit dem 4:2-Erfolg gegen Innsbruck kehrte endlich wieder Ruhe in den Adlerhorst ein, fiel viel Druck von den Spielern und Trainer Tray Tuomie ab. Die Adler zeigten sich zuletzt strukturierter, hatten mehr Balance zwischen Offensive und Defensive und konnten vor allem ihre individuellen Fehler minimieren. In dieser Gangart soll es heute gegen Vorarlberg weitergehen und endlich auch die Rote Laterne abgegeben werden. Die Pioneers hatten einen durchwachsenen Start in die Meisterschaft, ein Sieg gegen Fehervar und eine Overtime-Niederlage gegen Meister Salzburg sollten für die Villacher aber Warnung genug sein. Zudem fällt neben Mark Katic mit Daniil Kulintsev (Handverletzung) nun auch noch ein weiterer Verteidiger wochenlang aus, Benjamin Lanzinger (erkrankt) steht ebenfalls nicht zur Verfügung.
„Der Sieg war extrem wichtig für unsere Psyche. Auch wenn wir noch an vielen Details feilen müssen und noch nicht alles so läuft, wie wir es gerne hätten, haben wir uns die drei Punkte als Mannschaft erarbeitet und uns wieder Selbstvertrauen geholt. Es war ein Schritt in die richtige Richtung“, zeigt sich auch Felix Maxa über die ersten Punkte erleichtert. In den letzten Trainingseinheiten war eine gewisse Gelassenheit innerhalb des Teams feststellbar, aber auch eine positive Anspannung hinsichtlich der kommenden Aufgaben. „Vier Niederlagen sind auf eine Saison aufgerechnet nichts. In der Tabelle schaut das nicht toll aus, aber besser ein schwacher Start als eine Durststrecke mitten in der Saison“, merkt Marco Richter an, der die Vorarlberger als Wundertüte bezeichnet: „Sie hasardieren gerne, darauf dürfen wir uns auf keinen Fall einlassen. In unserer Situation müssen wir die nächsten Spiele so angehen, als wäre bereits Play-off.“
Beim KAC zeigt man sich nach dem CHL-Overtime-Sieg gegen Genf zufrieden. „Wir haben stark gespielt und toll dagegengehalten. Jetzt wollen wir den Schwung mitnehmen und auch in der ICE-Liga so auftreten“, erklärt Daniel Obersteiner, der den ersten Treffer der Rotjacken erzielte.