Es war ein tragischer Schicksalsschlag für die Schweizer Skifahrerin Wendy Holdener. Vor siebeneinhalb Monaten verstarb ihr erst 34-jähriger Bruder Kevin an Krebs. Lange hat sie zu dem Vorfall geschwiegen, nun hat sich die 31-Jährige erstmals öffentlich geäußert.
Gedanken begleiten Holdener täglich
„Meistens geht es mir ziemlich gut. Den Prozess der Trauer hat jeder auf eine andere Art. Ich bin sehr glücklich, wie meine Familie das gemeistert hat, wie wir uns unterstützt und geholfen haben. Ich glaube, Kevin wäre sehr stolz auf uns“, zitiert der „Blick“ die dreifache Weltmeisterin.
Der Gesundheitszustand des schwerkranken Bruders hatte sich im Februar dieses Jahres schnell verschlechtert. Letztlich starb er an einer Lungenentzündung. Sie müsse nach wie vor täglich an ihn denken, auch während des Skifahrens.
„Es gibt Momente, auch im Skitraining, da schweifen meine Gedanken ab zu ihm. Bilder kommen hoch. Aber es gibt Tage, an denen ich nicht weine. Aber er fehlt mir immer“, sagt Holdener.
Noch vor Kevins Tod hatte die Skifahrerin dem SRF private Einblicke in ihre Gefühlswelt gegeben. Die Doku, die daraus entstanden ist, wird ab 24. Oktober ausgestrahlt. „Jeder trägt seinen Rucksack. Man weiß nie, wer sich mit welchen Problemen herumschlägt und ich glaube, das sieht man auch im Film“, erzählt die Skifahrerin.