Acht Spiele, kein Sieg, nur vier Punkte und Schlusslicht der Fußball-Bundesliga: Für Aufsteiger GAK läuft die Rückkehr ins Oberhaus weiter nicht nach Wunsch. Trainer Gernot Messner scheint trotz des Heim-0:1 gegen Austria Klagenfurt am Sonntag sicher im Trainersessel zu sitzen. Die Frage ob er noch vollstes Vertrauen in seinen Coach habe, beantwortete Sportchef Dieter Elsneg mit einem klaren „Ja“.

„Das Wichtigste ist, dass wir intern Ruhe bewahren, die richtigen Schlüsse ziehen, gemeinsam an einem Strang ziehen und uns nicht von Emotionen leiten lassen“, verlautete der 34-Jährige im Sky-Interview. Auch in den vergangenen Jahren sei der Club mit Rückschlägen gut umgegangen. „Das hat uns ausgezeichnet und stark gemacht“, betonte Elsneg. Er sei ein Freund davon, sich gemeinsam aus der misslichen Lage zu befreien. „Natürlich muss es aber irgendwann zu einem richtigen Aufbruch kommen, wir werden den ersten Dreier brauchen, um diese mentale Blockade auch zu lösen“, vermutete der Ex-Kicker.

Gernot Messner: „Es gelingt uns aber nicht, auch das Spiel zu gewinnen“

Messner wirkte nach der zweiten Niederlage in Folge etwas ratlos. „Der Plan wird im Großen und Ganzen umgesetzt und funktioniert, es gelingt uns aber nicht, auch das Spiel zu gewinnen“, sagte der GAK-Coach. Gegen die Klagenfurter resultierte das Gegentor von Jannik Robatsch (34.) aus einem Kopfball nach einem Corner. Nach der Pause mangelte es an der Effizienz. „Wegen der Chancenverwertung, weil wir die Bälle nicht aufs Tor gebracht und Ballverluste gehabt und auch das Tor selber mitverschuldet haben“, führte Messner als Gründe für die Niederlage an.

Teilweise sei eine Verunsicherung im Team drinnen. Bei der Serie verständlich. „Es ist schade, wir wollten eine ganz andere Rolle spielen, anknüpfen am letzten Jahr. Das gelingt uns nicht“, meinte Messner. Kritik sei legitim, wenn man am letzten Platz liege und kein Spiel gewinne. Aufgeben ist keine Option. „Wir sind trotzdem in der Liga angekommen und werden Waffen entwickeln, damit wir auch die Großen ärgern“, erläuterte der GAK-Trainer.

Die nächsten Gegner werden nicht leichter

Das wird nötig sein. Mit dem Gastspiel bei der Wiener Austria am Samstag sowie den Duellen mit Sturm Graz (auswärts), Rapid (heim) und Salzburg (auswärts) könnte das Programm nicht schwerer sein. „Wir müssen die Sinne noch mehr schärfen, um einen ersten Step in Wien zu setzen, um uns da raus zu manövrieren“, sagte Elsneg. Darauf hofft auch Kapitän Marco Perchtold. „Es bringt nichts, den Kopf in den Sand zu stecken, wir werden gestärkt da rauskommen“, meinte der Routinier. Dafür sei es nötig, die „10 Minuten, die wir verschlafen“, abzustellen.