Zum Saisonauftakt haben alle Teams so ziemlich das selbe Ziel. Jede Mannschaft will das erste Spiel gewinnen, mit einem Sieg in die Meisterschaft starten und den Schwung daraus in die nächsten Partien mitnehmen. Bei den Villacher Adlern dürfte es sich vor dem Spiel in Ljubljana ähnlich verhalten haben. Doch die blau-weiße Euphorie erhielt schon früh einen Dämpfer. Denn nach weniger als fünf Spielminuten lief der VSV in Slowenien bereits einem Rückstand nach.
Beide Seiten begannen ambitioniert, forcierten ein schnelles Spiel nach vorne und versuchten erste Akzente zu setzen, was den Heimischen jedoch etwas besser gelang. Ausgerechnet nach der ersten Villacher Großchance durch Neuzugang Guus van Nes war schließlich Nik Simsic im Gegenzug erfolgreich. In weiterer Folge plätscherte das Spiel etwas vor sich hin, Torszenen blieben über weite Strecken Mangelware, die leichte Vorteile für Ljubljana blieben aber. Sie zeigten in vielen Situationen mehr Leidenschaft, und hatten das Geschehen trotz der knappen Führung im Griff. Im ersten Powerplay des Spiel ließ aber der VSV, der ohne Mark Katic und Chase Pearson angereist war, plötzlich seine Klasse aufblitzen und sorgte für den Ausgleich. Nikita Scherbak spielte auf Patrick Holway, der weiter zum freien Max Coatta und plötzlich stand es 1:1 (14.). In dieser Phase verabsäumten es die Gäste jedoch nachzulegen - im Gegenteil. Fünf Sekunden vor der ersten Pause fand ein verdeckter Schuss von Ziga Pavlin den Weg vorbei an JP Lamoureux zur neuerlichen slowenischen Führung.
Von dem erneuten Rückstand erholten sich die Adler auch nach dem Seitenwechsel zunächst nicht, wirkten verunsichert und agierten in dieser Phase auch viel zu passiv. Logische Folge war schließlich das 3:1 für Ljubljana, was gleichzeitig auch bezeichnend für die nicht ganz sattelfeste blau-weiße Abwehr war. Simic konnte, obwohl von zwei Villachern „belagert“, aus kurzer Distanz Lamoureux erneut bezwingen. Im Spiel fünf gegen fünf kam von den Adlern weiterhin nicht viel, dennoch kamen John Hughes (33.) und van Nes (37.) noch zu guten Gelegenheiten, die allerdings nicht den Weg ins Tor fanden.
In der 43. Minute keimte bei den Gästen jedoch plötzlich wieder Hoffnung auf. Und abermals war es eine numerische Überlegenheit, in der der VSV Akzente setzten konnte und in Person von Dylan MacPherson zum Anschlusstreffer kam. Aber wieder fand die Mannschaft von Trainer Tray Tuomie keine Mittel und Wege nachzulegen, biss sich an einer gut organisierten Laibacher Hintermannschaft einmal mehr die Zähne aus.