Lokalmatador Marc Marquez hat mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg beim MotoGP-Sprint in Aragonien eine mehrjährige Durststrecke beendet. Der achtmalige Motorrad-Weltmeister aus Spanien gewann am Samstag überlegen vor seinem Ducati-Kollegen Jorge Martin, der wieder die WM-Führung übernahm, und KTM-Supertalent Pedro Acosta, der ein spanisches Podium komplettierte. Für Marquez war es der erste Erfolg in einem Rennen der MotoGP-WM seit 1.042 Tagen (Oktober 2021 in Misano).
Bei schwierigen Grip-Verhältnissen in der spanischen Wüste im Motorland Aragon bewies Marquez seine Klasse, triumphierte erstmals überhaupt in einem Sprint sowie auf einer Ducati und ließ damit die heimischen Fans jubeln. Auf dem Linkskurs gegen den Uhrzeigersinn überquerte der 31-jährige Spanier die Ziellinie nach elf Runden mit einem komfortablen Vorsprung von drei Sekunden auf Martin, Acosta lag fast sieben Sekunden zurück.
Marquez auch beim Hauptrennen der Favorit
„Es fühlt sich unglaublich gut an. Es war ein super Wochenende bis jetzt. Ich habe alles kontrolliert, aber der wichtigste Tag ist morgen“, sagte ein emotionaler Marquez, der bei der Siegerehrung ausgiebig mit den Anhängern jubelte. Damit ist Marquez auch der große Favorit für das Hauptrennen am Sonntag (14.00 Uhr/live ServusTV).
Im Qualifying wenige Stunden zuvor hatte sich Marquez mit einem Vorsprung von acht Zehntelsekunden seine insgesamt achte Pole Position in Aragonien gesichert. Acosta fuhr als Zweiter erstmals in die erste Startreihe. Spielberg-Sieger Bagnaia wurde Dritter im Qualifying, was auf der schmutzigen Strecke neben der Ideallinie allerdings einen erheblichen Nachteil bedeutete. Der Italiener belegte nur den neunten Rang im Sprint und liegt in der WM-Wertung nun drei Punkte hinter Martin.