Ein Spaziergang war es nicht - doch letztlich gaben sich die „Wölfe“ in Runde 2 des ÖFB Cups beim unterklassigen Außenseiter Wallern in Oberösterreich keine Blöße. Dabei traten die Hausherren von Beginn an forsch auf und versuchten früh ihre Chancen zu nutzen. Nach temporeichem Beginn mit Gelegenheiten auf beiden Seiten hätte der Underdog um ein Haar die Führung erzielt, doch Michael Wild (22.) vergab die größte – er schoss frei vor Gütlbauer, der im Cup Nikolas Polster im WAC-Kasten wieder ablöste, knapp vorbei.
Der Bundesligist, bei dem Kapitän Dominik Baumgartner auf der Bank geblieben war, blieb bis zur Pause die dominante Mannschaft, doch Zählbares sprang für die Truppe um Coach Didi Kühbauer – anders als noch am Wochenende beim spektakulären 4:2 gegen den GAK in der Liga – vor dem Wechsel nicht heraus.
Zukic und Ballo schlagen wieder zu
Das sollte sich aber schon bald ändern. Denn: Rekordeinkauf Dejan Zukic sorgte nur zwei Minuten nach der Pause für die Führung der Gäste. Und wie! Mit einer herrlichen Direktabnahme zeigte der Serbe, der im Sommer aus Novi Sad für 900 000 Euro gekommen war, seine ganze Klasse - und brachte sein Team durch eine fantastische Einzelleistung auf die Gewinnerstraße. Zwar wehrten sich die Gastgeber weiter tapfer, doch als Stürmer Thierno Ballo (72.) per Flachschuss nach einer Ecke das 0:2 clever nachgelegt hatte, war die Partie zugunsten des Favoriten endgültig entschieden und Kühbauer begann durchzuwechseln, nahm Matchwinner Zukic und Wimmer vom Feld. Der Rest war ein Schaulaufen, denn Chancen ergaben sich für Wallern keine mehr. Kühbauer nach Abpfiff erleichtert: „Man hat gesehen, dass man im Cup alles investieren muss. In der ersten Halbzeit waren wir etwas nachlässiger, mit der Zeit haben wir dann aber das Spiel übernommen. Das Wichtigste war, dass wir eine Runde aufgestiegen sind und sich keiner wehgetan hat.“ Denn in der Liga geht es schon am Sonntag beim LASK (17 Uhr) weiter.