Unterschiedlicher könnten die (Fußball- und Gefühls-)Welten zwischen diesen beiden Mannschaften aktuell wohl kaum sein. Während der Austria die herbe Derby-Auftaktschlappe beim WAC sichtlich in den Knochen hing, man auch noch mit dem Umbruch und Kader so seine Themen hat, kommt am Sonntag mit Rapid ein Gegner nach Klagenfurt, der regelrecht „aufgezuckert“ ist. Die Hütteldorfer kommen mit viel Aufbruchstimmung unter Trainer Robert Klauß nach Kärnten. Schließlich wurde Sturm in Runde ein 1:0 besiegt, dabei traf auch Neo-Stürmer Dion Beljo sofort und zeigte auch noch, dass er im neuen System mit zwei Sturmspitzen und variableren Mittelfeldakteuren an der Seite von Routinier Guido Burgstaller auch noch bestens zu funktionieren scheint.
Damit nicht genug, ist Rapid nach der Pflichterfüllung in Neusiedl auch im Cup weiter und schaltete in der Europa-League-Quali bereits Krakau aus und ist nach dem 1:0 auswärts gegen Trabzonspor auf dem besten Weg, auch die dritte Runde zu überstehen. „Mit jedem Sieg steigt auch das Selbstvertrauen im Team“, weiß auch Trainer Klauß, dessen Kaderumbruch bislang gut funktioniert hat. So hat man in der Innenverteidigung mit „Königstransfer“ Serge-Philippe Raux Yao (25) und Nenad Cvetkovic, der fast die ganze letzte Spielzeit verletzt fehlte, eigentlich gleich zwei Neuzugänge, die gut abgestimmt performen.
Klauß warnt dennoch vor den Klagenfurtern
Davor agiert Lukas Grgic an der Seite von Mamadou Sangare, der aus Salzburg kam, wie ausgewechselt. Matthias Seidl tut die von Burgstaller übernommene Kapitänsbinde ebenfalls gut und was den Kärntner Rapid-Stürmer mit der Nummer 9 angeht, da ist immer Gefahr in Verzug. Auf die Klagenfurter kommt also viel Arbeit zu, um den Rapid-Zug zu bremsen, aber Klauß weiß auch: „Die Austria ist dafür bekannt, gegen gute Gegner starke Spiele zu zeigen. Und Peter Pacult weiß genau, wie er Mannschaften einstellen muss.“