Didi Kühbauer ist in aller Munde. Nach dem 4:1-Traumstart zum Bundesliga-Auftakt im Kärntner Derby gegen Austria Klagenfurt ist der Rückkehrer auf der WAC -Trainerbank gefragter denn je. Wie schon zu seiner Zeit als Spieler. Viele Jahre später lüftete der heutige Coach nun ein Geheimnis aus seiner aktiven Profi-Karriere. In den 90er-Jahren wollte niemand Geringerer als Toni Polster den Mittelfeldstrategen zu einem Vereinswechsel überreden. „Der Toni wollte, dass ich zu ihm nach Deutschland zum 1.FC Köln komme. Die Stadt selbst hat mir auch getaugt, ich war zweimal dort“, verriet Kühbauer, „doch mir haben viele andere dann davon abgeraten: Wegen des kölschen Klüngels. Es hieß, das sei eine Medienstadt und wenn es gut laufe, sei alles toll. Aber wehe wenn nicht. Ich habe kein Problem mit Stress, aber das wäre mir damals doch zu stressig gewesen...“
Jogi Löw und Co. buhlten um Didi Kühbauer - das sagt Polster
Neben Köln habe er seinerzeit auch Offerte vom VfB Stuttgart, wo seinerzeit Jogi Löw Trainer war, und Hertha BSC Berlin vorliegen gehabt. „Aber Berlin war mir zu groß. Ich entschied mich für etwas ganz anderes.“ Bekanntermaßen ging der Ex-Teamspieler statt nach Deutschland 1997 zu Basken-Klub Real Sociedad.
Bitter für Polster und den FC, denn die Kölner stiegen ohne Tonis Wunschtransfer in der Folgesaison erstmals in der Klub-Historie ab, wovon man sich am Rhein bis heute nicht wirklich erholt hat. „Es stimmt, ich wollte den Didi und auch den Peter Stöger damals zum FC locken. Aber sie haben sich leider anders entschieden“, bestätigt auch Polster.
Doch dies ist viele Jahre her - und der Kreis der Fußballerlaufbahn hat sich für Didi nun im Lavanttal vorerst geschlossen.