Imane Khelif hat ihr Box-Halbfinale bei den Olympischen Spielen in Paris souverän gewonnen. Die 25-Jährige aus Algerien hat ihre letzte Hürde auf dem Weg ins Finale in der Damen-Klasse bis 66 Kilogramm souverän gemeistert. Khelif besiegte die 23-jährige Thailänderin Janjaem Suwannapheng nach drei Runden einstimmig nach Punkten mit 30:27.
Um Khelif und Lin Yu-Ting aus Taiwan gibt es eine heftige Kontroverse um das Startrecht in Paris. Beide Boxerinnen waren an der WM im Vorjahr nach Tests, zu denen der vom Internationalen Olympischen Komitee nicht mehr anerkannte Weltverband IBA keine näheren Angaben macht, ausgeschlossen worden. Beide hätten laut IBA die erforderlichen Teilnahmekriterien nicht erfüllt und „im Vergleich zu anderen weiblichen Teilnehmern Wettbewerbsvorteile“ gehabt.
„Es gab nie Zweifel“
Das IOC nannte das eine „willkürliche Entscheidung ohne ordnungsgemäßes Verfahren“ und lässt Lin und Khelif in Paris starten. „Es gab nie Zweifel, dass sie Frauen sind“, bekräftigte IOC-Präsident Thomas Bach mehrfach.