Der Überflieger ist seiner Favoritenrolle mit neuem Weltrekord gerecht geworden. Stabhochsprung-Star Armand „Mondo“ Duplantis überquerte am Montag bei den Olympischen Spielen im Pariser Stade de France die Marke von 6,25 m und verbesserte damit seinen eigenen Rekord noch einmal um einen Zentimeter. Wieder einmal übersprang der gebürtige Amerikaner, der für die Heimat seiner schwedischen Mutter startet, als Einziger die magische Höhe von sechs Metern.
Nebenbei besserte Duplantis die „Scharte“ von Tokio 2021 aus, als der 24-Jährige eine Verbesserung des Olympischen Rekords von Thiago Braz (6,03) noch verpasst hatte. Silber ging an Ex-Weltmeister Sam Kendricks aus den USA (5,95), Bronze an den Griechen Emmanouil Karalis (5,90). Alle anderen Bewerbe waren längst abgeschlossen, als sich Duplantis die Latte auf 6,25 m legen ließ – und die fast 80.000 Stadionzuseher im dritten und letzten Versuch feiern ließ. Es war bereits der neunte Weltrekord seiner Karriere.
Die 800 m gewann die Britin Keely Hodgkinson souverän. Über 5000 m führte Beatrice Chebet erst einen kenianischen Doppelsieg vor Faith Kipyegon an. Kipyegon wurde aber im Anschluss wegen eines Tritts gegen die dann nur achtplatzierte Weltrekordlerin Gudaf Tsegay disqualifiziert. So gingen überraschend zwei Medaillen an Europa durch Sifan Hassan (NED) und Nadia Battocletti (ITA).
Allman holte zweites Gold
Die US-Amerikanerin Valarie Allman warf den Diskus in 69,50 zwei Meter weiter als die Zweite Feng Bin aus China und wiederholte so ihr Goldstück von Tokio 2021. Bronze ging an die Kroatin Sandra Elkasevic.
100-m-Olympiasieger Noah Lyles zog indes in kräftesparenden 20,19 Sek. ins Finale über 200 m ein.