Sie radeln täglich kamot 800 Meter zur EM-Inlinearena. Schauplatz ist in den nächsten Tagen nämlich Belgien. Und die Generalprobe lief für Vanessa Herzog einwandfrei. Ein Rennen genügte, um zu sehen, „dass die Form stimmt“. Die Kärntnerin gewann den Bewerb souverän. Im gestrigen Proberennen setzte sie ein weiteres Ausrufezeichen – sie war schneller als die Siegerin im vergangenen Jahr. „Ich fühle mich richtig gut. Im Gegensatz zu Österreich war es hier mit 18 bis 20 Grad ziemlich kühl. Da war bei Trainern Jackenalarm angesagt“, erzählt die 29-Jährige, die sich vom schweren Rad-Verkehrsunfall gut erholt hat.

Ehemann und Trainer Tom Herzog verriet, „dass ich sie schon lange nicht mehr so ökonomisch und schnell fahren habe sehen“. Medaillen sind demnach in Reichweite. Am Freitag geht‘s mit den 200 Metern los. Ihre größten Chancen sieht sie am 500er und 1000er. „Es ist spielerisch und du musst erahnen, was hinter dir passiert. Es wird auf Positionskämpfe ankommen, man muss sich behaupten und der Start ist wichtig“, verdeutlicht die Ferlacherin, die Ausflüge nach Brügge und Ostende genoss.