„Vielleicht werdet ihr zu Mördern“, meinte ein gut gelaunter Hans Zimmer lachend. Der weltberühmte Filmmusik-Komponist („Rush – alles für den Sieg“, „Tage des Donners“, „Gladiator“, „Fluch der Karibik“) arrangierte gemeinsam mit Martin Grubinger die Bundeshymne, die unmittelbar vor dem Formel-1-Grand-Prix von Spielberg gespielt wird, neu. Und im 4/4-Takt gespielt, anstatt im „üblichen“ 3/4-Takt. Intoniert wird das Stück von dem Virtuosen Aleksey Igudesman, 50 ausgewählten Musik-Enthusiasten und natürlich Zimmer selbst. Wie also „Land der Berge“ klingen wird? „Am ehesten nach ‚Electronica meets someone who wants to meet Brian May‘. Sicher nicht nach den Wiener Philharmonikern“, meint der Gewinner von zwei Oscars, drei Golden Globes und drei Grammys lachend. Er selbst werde sich an der Gitarre versuchen.
Das Geheimnis hinter der Idee für die heutige Darbietung? „Zuerst zweifelte ich, dachte: ‚Darf man das überhaupt?‘“, fragte der Deutsche, der dank seiner Mutter mit Wolfgang Amadeus Mozart aufgewachsen ist. „Und ich antwortete darauf selbst: ‚Ich bin ja der, der aus acht Schulen geflogen ist, war immer ein Schlitzohr.‘ Und so habe ich versucht, bei der Bundeshymne Spaß reinzubringen. Das ist doch Österreich. Ihr lacht, ihr liebt das Leben.“ Immer wieder kam Zimmer mit den Rennstrecken dieser Welt in Berührung. In Spielberg verriet er: „Es wird bald einen Formel-1-Film geben mit Brad Pitt und Lewis Hamilton.“