Nuri Sahin ist neuer Trainer von Borussia Dortmund. Der ehemalige BVB-Spieler unterzeichnete als Nachfolger des zurückgetretenen Edin Terzic einen Vertrag bis 2027, wie der deutsche Bundesligist am Freitag bekannt gab. Der 35-Jährige war in der Rückrunde bereits als Assistenztrainer beim Champions-League-Finalisten tätig. Nun soll er beim Club von ÖFB-Nationalspieler Marcel Sabitzer einen Kaderumbruch managen.

Sahin hat als Spieler mehr als 200 Partien für den BVB bestritten. Als Trainer verfügt er - wie schon sein Vorgänger Terzic bei seinem Amtsantritt - über wenig Erfahrung auf der Bank. Erste Erfahrungen als Trainer im Profibereich sammelte Sahin von 2021 bis 2023 beim türkischen Erstligisten Antalyaspor.

Der Kader soll umgebaut werden

Zusammen mit dem neuen Sportchef Lars Ricken, Sportdirektor Sebastian Kehl und Kaderplaner Sven Mislintat soll der 52-fache türkische Nationalspieler, der in seiner Profikarriere für den BVB, Real Madrid, den FC Liverpool, Werder Bremen und Antalyaspor auflief, einen Kaderumbau realisieren.

Ziel ist eine Rückkehr zur eigentlichen DNA der Borussia mit attraktiverem Offensivfußball. Dazu könnte neben vielen anderen geplanten Neuzugängen auch der Stuttgarter Torjäger Serhou Guirassy beitragen, mit dem der Fünfte der abgelaufenen Saison dem Vernehmen nach in aussichtsreichen Verhandlungen steht.

Mats Hummels ist nicht mehr Teil des BVB

Das muss ohne Mats Hummels geschehen.  Der 35-Jährige erhält beim deutschen Fußball-Bundesligisten keinen neuen Vertrag, wie der BVB am Freitag mitteilte. Mit überragenden Spielen hatte er in der vergangenen Saison noch großen Anteil am Einzug des BVB ins Champions-League-Finale. Das 0:2 im Endspiel gegen Real Madrid am 1. Juni wurde zum Abschluss der BVB-Karriere des Weltmeisters von 2014. Wie es mit Hummels nun weitergeht, das verriet der Profi zunächst nicht.

„Es war mir eine riesengroße Ehre und Freude, so lange für den BVB gespielt und den Weg von Platz 13 im Jänner 2008 bis zu dem, was Borussia Dortmund heute darstellt, fast durchgehend mitgemacht zu haben“, sagte Hummels, der insgesamt über 13 Jahre für die Borussia auf dem Platz stand. „Dieser Verein mit seinen Fans ist etwas ganz Besonderes - und für mich noch viel mehr als das.“

Der Abwehrspieler wurde in der Jugend des FC Bayern ausgebildet und gab dort auch 2007 sein Profidebüt. Es folgte im Jänner 2008 ein erster Wechsel nach Dortmund, wo er 2011 und 2012 jeweils deutscher Meister wurde. 2016 kehrte der inzwischen gestandene Nationalspieler als Weltmeister zu den Bayern zurück. Mit dem Rekordmeister feierte Hummels drei weitere Meisterschaften. Im Sommer 2019 folgte die erneute Rückkehr ins Ruhrgebiet. Mit dem BVB wurde er 2021 noch einmal Pokalsieger. Für die Heim-Europameisterschaft wurde der 78-fache deutsche Nationalspieler nicht berücksichtigt.