Österreich ist bereits im Fußball-EM-Fieber: Die ersten Spiele starten am Freitag, am Montag beginnt dann auch für die ÖFB-Elf das Turnier. Auch wenn der österreichische Kader bereits steht, hat sich Fußballlegende und EM-Kommentator Herbert Prohaska von den tierischen Talenten im Zoo Schönbrunn inspirieren lassen und seine ganz eigene EM-Mannschaft aufgestellt. Für ihn sind die Kurzohrrüsselspringer als Stürmer und die Erdmännchen im Mittelfeld die ideale Besetzung.

„Im Tor spielt natürlich ein Krake. Mit acht Armen statt mit nur zwei wird es unmöglich, ein Tor zu erhalten. Also spielen wir sicher immer zu null“, meinte Prohaska. Damit gar kein Ball vors Tor gelangt, setzt der frühere ÖFB-Trainer in der Verteidigung auf die nächste „Fußball“-Größe. „Der Elefant verbreitet mit seiner Größe und Körpermasse Angst beim gegnerischen Team. Außerdem hat er sicher einen starken Schuss. Und zur Not kann er den Gegner mit seinem Rüssel einfach zur Seite schieben.“

Doch Krake und Elefant allein holen noch keinen EM-Titel. Bei der wichtigen Position des Mittelfelds setzt Prohaska auf die Erdmännchen. „Sie haben immer den Überblick. Ein Mittelfeldspieler braucht genau das - die Kontrolle über den ganzen Platz. Er ist immer aufmerksam und schaut, wo ein Mitspieler frei steht.“ Im Angriff spielt der Kurzohrrüsselspringer. Denn hier ist Schnelligkeit besonders gefragt. „Von der gegnerischen Verteidigung sind die flinken Winzlinge nicht aufzuhalten. So ist dann auch dafür gesorgt, dass die nötigen Tore fallen“, ist Prohaska überzeugt.

„Die Auswahl des Profis zeigt, dass die Tiere uns in vielen Aspekten überlegen sind“, sagt Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Da Kraken, Erdmännchen, Elefanten und Rüsselspringer schon beim Zooverband verpflichtet sind, hält er einen Wechsel in den ÖFB allerdings für ausgeschlossen. „Wir wünschen der österreichischen Nationalmannschaft bei der EURO 2024 auf alle Fälle viel Erfolg“, so Hering-Hagenbeck.