„Verlieren verboten“ lautete das rot-weiß-rote Motto in der EM-Qualifikation vor dem Doppel gegen Island. Nach dem 1:1 zu Hause musste sich das Team von Irene Fuhrmann in Reykjavik aber geschlagen geben, verlor bei herbstlichen Verhältnissen mit 1:2. Rang zwei hinter Gruppenkopf Deutschland ist nun in den Händen von Island. Drei Punkte beträgt der Vorsprung der Nordeuropäerinnen auf Österreich, bei noch zwei zu spielenden Partien. Läuft alles „nach Plan“, verlieren sowohl Island als auch Österreich ihre Partie gegen Deutschland und gewinnen jeweils das Duell mit Tabellenschlusslicht Polen. Die ÖFB-Auswahl hätte die direkte Teilnahme an der Endrunde 2025 in der Schweiz damit verpasst.

Aber wie können Lilli Purtscheller und Co doch noch zur EM? Ein Überblick.

Qualifikationsgruppe

Wunder gibt es bekanntlich immer wieder. So könnte auch über die Qualifikationsgruppe noch das EM-Ticket gebucht werden. Nämlich dann, wenn Österreich am Ende mehr Punkte als Island hat und in den Top zwei liegt. Dafür müsste Österreich aus noch zwei ausstehenden Partien zumindest vier Punkte holen und Island müsste beide Spiele verlieren. Sollte Island einen Punkt aus zwei Spielen holen, braucht Österreich zwei Siege. Gewinnt Island eines ihrer letzte beiden Spiele, kann Österreich nicht mehr an den Nordeuropäerinnen vorbeiziehen.

Play-off

Somit muss die ÖFB-Auswahl wohl über Umwege zu ihrer dritten EM-Teilnahme in Folge kommen. Die Dritten und Vierten der EM-Qualifikationsgruppen der A-Ligen (die EM-Quali wird ja im Nations-League-Format gespielt) treffen in der ersten Play-off-Runde in Hin- und Rückspiel auf die Ersten und besten Gruppenzweiten der C-Ligen. Setzt sich Österreich – als A-Liga-Team natürlich als Favorit – durch, gibt es noch eine zweite Play-off-Runde zu überstehen. Setzt sich die rot-weiß-rote Truppe auch in Runde zwei (ebenfalls in Hin- und Rückspiel) gegen den zugelosten Gegner durch, fährt man zur EM.