Es war eine perfekte Show, die Manuel Lettenbichler (26) am Erzberg ablieferte. Mit einem Höchstmaß an Technik ließ er sein Tagwerk nahezu spielerisch aussehen, während die Zuschauer aus nächster Nähe staunten. Selbst „Carl‘s Dinner“ - ein Geröllfeld mit riesigen Brocken - konnte den Deutschen auf seiner KTM 300 EXC nicht bremsen. Bereits zur Halbzeit des härtesten Enduro-Rennens der Welt lag er klar in Führung. Sein weißer Anzug war zu diesem Zeitpunkt längst völlig verdreckt. Sauber wurde er bis zum Ziel nicht mehr, dass er nach nahezu perfekter Fahrt in 2:47:23 Stunden erreichte. Um Welten vor der Konkurrenz. Doch so spielerisch, wie es aussah, war es dann doch nicht. „Ich bin echt müde, das war ein richtig hartes Rennen“, sagte der Deutsche im Ziel, „als ich in die neuen Sektionen kam, habe ich nur gedacht: Wollt ihr mich ver... . Aber ich habe die Linien gefunden.“