Heute geht es wahrlich um alles. „Es gibt nur noch schwarz oder weiß“, meinte Sport-Anwalt Wolfgang Rebernig Anfang des Monats. Er wurde vom Verein beauftragt, gegen die Nichterteilung der Zulassung für die 2. Liga für den DSV Leoben vor dem ständig Neutralen Schiedsgericht der Bundesliga zu berufen. „Die Klage hat einen Umfang von 20 Seiten, dazu gibt es 40 Seiten Beilage“, erklärt er. Damit hofft er, dass der DSV belegen kann, die Kriterien für die 2. Liga zu erfüllen. Das Problem: Entschieden wird auf Basis der Unterlagen, die einst zur Lizenzierung eingereicht worden waren. „Der kleine Rebernig kämpft für den großen DSV gegen zehn Anwälte“, meinte der Steirer und ergänzte: „Eine Prognose ist schwierig. Denn auf hoher See und vor dem Gericht hilft nur der liebe Gott.“
So richtig ruhig wurde es beim DSV aber auch nach dem großen Umbau am „Monte Schlacko“ samt Wechsel auf der Position des Obmanns nicht. Mario Bichler hatte Anfang Mai an Sascha Gulevski übergeben, Thomas Janeschitz war als neuer Sportdirektor vorgestellt worden. Und doch ist allen bewusst: Eventuell droht ein Jahr Regionalliga. Dann, wenn das Gericht den Argumenten Rebernigs nicht folgt.
Dem FC Dornbirn half der am Donnerstag nicht mehr. Den Vorarlbergern wurde die Zulassung verweigert, ihr Abstieg ist mit Saisonende damit fix. Heute wird bei Gericht über das Schicksal des DSV, aber auch jenes der aufstiegswilligen Austria aus Salzburg entschieden.