Österreich ist im A-WM-Turnier in Prag angekommen, „das kann man sicher so sagen“, meint auch Teamchef Roger Bader. Die ÖEHV-Truppe agierte gegen die Schweiz im Vergleich zur 1:5-Enttäuschung in Spiel eins gegen Dänemark wie ausgewechselt, hätte sich einen Punktgewinn redlich verdient gehabt. 51 Sekunden vor Ende platzten die Träume durch Nico Hischiers Hattrick. „Das ist dann natürlich bitter, ich denke die Strafe kann man geben, muss man aber nicht“, spricht Bader über den dem 5:6 vorangegangenen Foulpfiff an Bernd Wolf und sagt natürlich: „Es ist aus unserer Sicht natürlich sehr bitter, weil wir ansonsten ein Topspiel gemacht haben. Wir haben den Spielern nach Dänemark aufgezeigt, was alles besser geht und vieles davon umgesetzt.“
Sechs Strafen, aber auch drei der Schweizer, waren beachtlich, immerhin fielen auch sieben Powerplaytreffer. „Einige Fouls sind aber der Qualität des Gegners geschuldet, da passiert so etwas“, gibt Bader aber schon auch zu bedenken.
Haudum: „Besser können wir fast nicht spielen“
Zu einem echten Helden hätte Lukas Haudum avancieren können, der immerhin als einer von drei Spielern mehrfach traf und sich mit seinem Doppelpack auf die Liste zu Hischier und Roman Josi (2 Tore) setzte. „Da ist das Ergebnis am Ende natürlich schade“, gab er zu Protokoll. Dass man auf das Gezeigte stolz sein kann, weiß aber auch der künftige 99ers-Crack: „Ich glaube, besser können wir fast nicht mehr spielen. Wir waren vorne effizient, aber das war leider auch der Gegner im Powerplay.“
Dennoch, die Österreicher haben einen klaren Schritt nach vorne gemacht, was auch Haudum weiß: „Wir haben gezeigt, dass wir smart spielen können. Gleichzeitig ist es aber wohl auch so, dass wir es noch nicht konstant genug aufs Eis bringen.“
Der nächste Härtetest steigt am Dienstag (20.20 Uhr, ORF Sport+) gegen Kanada um John Tavares und Connor Bedard.