Dieses Steirer-Duell lieferte jede Menge Gesprächsstoff! Der SK Sturm und der TSV Hartberg trennten sich in einem hitzigen Kräftemessen mit 1:1, womit die Hausherren im Titelkampf zwei Zähler liegen ließen, den Meistertitel jedoch weiterhin selbst in der Hand haben. Die Grazer mussten dabei fast das ganze Match mit nur zehn Mann bestreiten.
Denn den größten Aufreger gab es bereits in der Frühphase der Partie. Jon Gorenc Stankovic holte in der 6. Minute Jürgen Heil von den Beinen, Referee Christopher Jäger bewertete das Foul mit Gelb, wurde jedoch von VAR Markus Hameter zur Seitenlinie geholt. Nach Video-Studium änderte der Salzburger seine Entscheidung auf Rot.
Schon davor ging es munter zur Sache. Noch in Gleichzahl gab es beinahe einen Paukenschlag. Nach rund zehn Sekunden fand Sturm eine Top-Chance vor, Alexander Prass scheiterte jedoch an Torhüter Raphael Sallinger.
Hartberg wusste den numerischen Vorteil in Minute 17 zu nutzen. Tobias Kainz bediente Maximilian Entrup mit einem herrlichen Pass in die Tiefe, der Stürmer behielt die Nerven. Sturm probierte auch mit einem Mann weniger alles, scheiterte jedoch immer wieder an Sallinger.
In Minute 58 verwandelte schließlich Otar Kiteishvili das Stadion in Liebenau endgültig in einen Hexenkessel. Der Georgier tankte sich mit einer herrlichen Einzelaktion durch die Hartberger Abwehr und versenkte zum 1:1. In der Folge klopften beide Teams an, ein weiterer Treffer wollte jedoch nicht gelingen.
Gewinnt Sturm die beiden Bundesliga-Spiele beim LASK und gegen Klagenfurt, ist der vierte Meistertitel der Vereinsgeschichte trotz dieses Punkteverlusts fix. Für Hartberg ist das Remis ein wichtiger Punktgewinn im Kampf um Platz vier.