Die Dramaturgie eines Radrennens hängt maßgeblich von den Fahrern und der Strecke ab und so zeichnet sich bereits bei der Präsentation ein hoch spannendes Finale der Tour of Austria ab. Denn vom Prolog in St. Pölten aus steigern sich Härte und Schwierigkeit der Etappen bis zum Finale mit der Bergankunft auf dem Kühtai. Und auch die Teams sind hochkarätig. Ineos kommt nach dem Vorjahressieg von Jhonatan Narváez wieder und auch UAE, Jayco AlUla und Alpecin – Deceuninck sind fix am Start. Tobias Bayer, Teamkollege von Weltmeister Mathieu van der Poel, bestritt mit Alpecin im Vorjahr seine erste Österreich Rundfahrt: „Ich habe mich letztes Jahr sehr darauf gefreut, endlich bei der Ö-Tour dabei zu sein. Gerade für den Radsport in Österreich und die jungen heimischen Fahrer ist sie eine sehr wichtige Bühne, wohin auch die großen Teams schauen. In meiner Mannschaft waren 2023 alle höchst zufrieden, wie perfekt die Rundfahrt ablief und organisiert war.“ 

Zahlreiche Hügel und Berge zieren den Weg von Niederösterreich nach Tirol. Der erste Hammerabschnitt kommt auf dem dritten Teilstück zwischen Schladming und St. Johann/Alpendorf am 5. Juli. Und freilich darf auch „ihre Majestät“ nicht fehlen: Am 6. Juli geht es weiter über den Glockner nach Kals. Das malerische Bergdorf ist nach 1975 und 1982 zum dritten Mal Etappenziel der Ö-Tour.

Medialisierung

„Unsere Aufgabe ist es, einen großen Scheinwerfer auf den Radsport und auf das Thema Rad zu richten. Das gelingt uns auch nur, wenn die mediale Unterstützung da ist“, sagt Tourdirektor Thomas Pupp. Daher werden via Broadcaster K19 alle Etappen live auf ORF und ServusTV ON übertragen. Zudem werden die letzten 90 Minuten auf Discovery+ (Der Bezahldienst der Medien-Gruppe, der auch Eurosport angehört.) gesendet und eurosport.de ausgestrahlt.

Organisiert wird die Ö-Tour wieder von den heimischen Conti-Teams gemeinsam mit Wolfgang Konrad. Hrinkow Advarics, FELT Felbermayr, Team Vorarlberg, Tirol KTM Cycling Team und WSA KTM Graz P/B Leomo rechnen sich aber auch einige Erfolge aus. So fuhr etwa Martin Messner (WSA) im Vorjahr ins internationale Rampenlicht und wurde als 14. bester Österreicher. „Die Tour ist die bedeutendste Radsportveranstaltung in Österreich. Es freut mich ganz besonders, dass der Re-Start im Vorjahr gelungen ist“, sagt Verbandspräsident Harald J. Mayer, der selbst  nach dem Vater lange die Stimme der Tour war. „Man kann dem Team sehr herzlich gratulieren.“