Mitten in der heißen Phase in der ICE Hockey League – am Freitag beginnt ja das Finale zwischen dem KAC und Salzburg oder Bozen (Spiel sieben am Dienstag) – ist im heimischen Eishockey bereits Nationalteam-Zeit. Während Männer-Teamchef Roger Bader einen ersten Kader präsentierte, der am kommenden Wochenende in Lettland testet, steht bei den Frauen bereits der Kader für die B-WM in Klagenfurt ab 21. April.

Die Frauen treffen sich unter der Leitung von Teamchef Alexander Bröms am 10. April in Bruck/Leitha, am 12. und 13. April wird in Budapest gegen A-Gruppen-Absteiger Ungarn, auch Gruppengegner in Klagenfurt, getestet. Zwei Fragezeichen stehen aber noch hinter dem Kader. Weil Schweden-Legionärin Anna Meixner eine Knöchelverletzung im Februar erlitt, ist noch nicht klar, ob sie für die WM rechtzeitig topfit wird. Die zweite absolute Topspielerin, Theresa Schafzahl, die in der nordamerikanischen Eliteliga PWHL für Bosten spielt, erhielt am Montag die Freigabe und wird doch an Bord sein.

Erster Kader für die WM in Prag fährt nach Lettland

Bereits heute trommelt Bader in Wien seinen ersten Kader für die WM-Vorbereitung zusammen, der am Mittwoch nach Riga fliegt und Freitag und Samstag bereits zweimal gegen Lettland auflaufen wird. Viele werden aus diesem Aufgebot wohl nicht auf dem WM-Zug aufspringen, „aber eine Chance, sich zu zeigen, hat jeder von der ersten Woche an“, sagt Bader. Mit dabei sind auch einige ganz junge Spieler, wie KAC-Crack Thomas Klassek, Patrick Söllinger, sowie die Kärntner Ian Scherzer und Gregor Biber, die die Saison in Schweden bei Rögles Nachwuchs spielten. Biber geht vom A-Nationalteam nach dieser Woche direkt weiter zur U18, die von 14. bis 20. April im dänischen Frederikshavn bei der U18-WM Division IA auf Deutschland, Dänemark, Japan, Ungarn und die Ukraine trifft. Sollte Dominique Heinrich, der mit Wien eine enttäuschende Saison hinter sich hat, in beiden Lettland-Partien auflaufen, würde er am Samstag in Riga sein 100. Länderspiel absolvieren.

Sorgen bereitet indes die Steffl-Arena in Wien, die einmal mehr Probleme mit der Eis-Aufbereitung hatte. Es bleibt zu hoffen, dass die Reparaturen langfristig Wirkung zeigen. Denn zum Vorbereitungs-Finale am 5. Mai kommt Kanada nach Wien. Ein neuerlicher Infrastruktur-Schaden wäre dann wohl auch einer fürs Image von Standort und Verband.