Aller guten Dinge sind drei. Der WAC ging aus beiden Saisonduellen mit WSG Tirol als Sieger hervor, gewann am Innsbrucker Tivoli 3:2, zu Hause in Wolfsberg 4:1. Am Samstag soll aus Sicht der Lavanttaler der nächste Dreier folgen. „Wir wollen perfekt in das letzte Drittel der Meisterschaft hineinstarten, da wären drei Punkte sehr wichtig“, fordert Trainer Manfred Schmid vor dem Auftakt der Qualifikationsrunde.
Personell kann Schmid aus dem Vollen schöpfen, was zu ein paar Kaderstreichungen führen musste. So sind Scott Kennedy, Mario Leitgeb, Nicolas Veratschnig und Konstantin Kerschbaumer nicht mit dabei. Letzterer spielt unter Schmid keine Rolle. „Wir sind auf dieser Position sehr gut besetzt.“ Der 31-jährige Mittelfeldspieler hat noch Vertrag bis 2025. Wie es mit ihm weitergeht, ist offen. Im Tor bekommt Lukas Gütlbauer erneut eine Chance, sich zu beweisen.
Schmid erwartet sich in den letzten zehn Runden der Saison viel Intensität, viele Zweikämpfe und ein bisschen weniger Fußball. „Je schneller wir die Qualifikationsrunde annehmen, desto erfolgreicher werden wir sein. Das ist sicher in den Köpfen meiner Spieler angekommen“, betonte der Wiener, der mit dem Auftritt vergangene Woche beim 1:1 gegen Altach alles andere als zufrieden war: „Das war mir in mehreren Bereichen zu dünn. Das müssen wir besser machen.“
Freude kommt bei auch wenig auf, wenn er über die Punkteteilung spricht: „Ich halte nicht viel davon, weil es nicht gerecht ist. Wir wären 20 Punkte vor dem Letzten. Für die Spannung ist es interessant, aber es geht für die Vereine um viel mehr.“ Wie für die Tiroler, die nunmehr nur noch zwei Punkte vor Schlusslicht Austria Lustenau liegen. „„Das oberste Gebot zum Start der Qualirunde ist zu punkten. Das würde uns Selbstvertrauen geben. Verlieren ist verboten“, gab WSG-Trainer Thomas Silberberger die Devise aus. Für den 50-Jährigen startet am Samstag seine Abschiedstour. Silberberger verkündete zuletzt seinen Rücktritt nach elf Jahren. Er hatte die WSG 2013 in der Regionalliga übernommen, stieg 2019 in die Bundesliga auf und seitdem nicht mehr ab.
Jungwölfe im Nationalteam
Erfreuliche Nachrichten gibt es von den Jungwölfen. Gleich drei Spieler kommen in den österreichischen Nachwuchsauswahlen zum Einsatz: Thomas Schandl spielt mit der U17 die EM-Quali gegen Slowenien, Norwegen und Spanien. Hajdini Florent misst sich mit der U18 zwei Mal freundschaftlich gegen Italien. Tobias Gruber steht bei der U19-EM-Quali gegen Kosovo, Slowenien und Spanien auf Abruf bereit. Und mit Kenan Muharemovic schnuppert ein vierter Jung-WACler bei Bosniens U19 Teamluft.