Das Transferkarussell nimmt immer mehr Fahrt auf. Auch deshalb, weil in den großen Ligen in Deutschland, England, Spanien, Italien und Frankreich das Transferfenster am 1. Februar schließt. Gebetsmühlenartig hat Markus Schopp, in Hartberg als Trainer und Sportdirektor in der Verantwortung, betont, dass für Liga-Toptorschützen Maximilian Entrup „nichts auf dem Tisch“ liege. Das hat sich geändert. „Ja, es gibt ein Angebot“, bestätigt Geschäftsführer Erich Korherr. Holstein Kiel, Tabellendritter in der zweiten deutschen Bundesliga, feilscht um den 26-jährigen Stürmer, den Hartberg im Sommer aus der Regionalliga ins rot-weiß-rote Fußball-Oberhaus geholt hat. „Das Angebot entspricht nicht unseren Vorstellungen“, sagt Korherr – ohne ins Detail zu gehen. Ausgeschlossen ist aber nicht, das Kiel nachbessert. Die Deutschen haben dringend Bedarf. Toptorschütze Fiete Arp und Stürmer Benedikt Pichler sind verletzt.
Noch trainiert Entrup mit den Hartbergern
Noch trainiert Entrup laut Korherr aber „fleißig“ in Catez und ist – Stand jetzt – auch im Test am Mittwoch (14) gegen NK Bravo im Kader. „Wenn sich die Vereine einigen, kann es sich auch der Spieler vorstellen, nach Deutschland zu wechseln“, hört Korherr vom Entrup-Berater. „Es kann schnell gehen, es ist aber auch jeder Ausgang möglich.“ Verlässt Entrup den TSV Hartberg, würden die Oststeirer das erste Mal mehr als eine Million Euro für einen Spieler bekommen. Und man würde – anders als beim Abgang von Christoph Lang – auch selbst am Transfermarkt reagieren. „Maxi ist ein super Typ, ein Vorzeigeprofi. Man gibt so gute Spieler nicht gerne her“, sagt Korherr. Aber auch: „Wenn ein Spieler sehr viel mehr Geld verdienen kann, muss man ihn diesen Schritt auch machen lassen.“