Ludwig „Lucky“ Krentl ist tot. Der Grazer verstarb in der Nacht auf heute nach kurzer, schwerer Krankheit. Das gaben die Graz99ers auf ihrer Webseite bekannt. Krentls Stimme prägte Generationen im Fußball und im Eishockey, er war Hallensprecher bei den Graz99ers und Stadionsprecher des SK Sturm Graz.
Vor 43 Jahren startete Krentls Karriere als Sprecher beim ATSE Graz. Anschließend war er 1989 Sprecher in der Ära von Hannes Kartnig in der Eishalle Liebenau und wechselte in weiterer Folge zu den Graz99ers. „Lucky“ hat auch heuer einige Spiele der 99ers moderiert und feierte mit dem Verein im Dezember noch das Weihnachtsfest. „Sein plötzlicher Verlust hinterlässt eine schmerzhafte Leere, die schwer zu füllen sein wird. Doch in dieser Zeit der Trauer müssen wir uns daran erinnern, dass Lucky uns ein Erbe hinterlassen hat, das weit über seinen eigenen Tod hinausreicht. Seine Leidenschaft für den Eishockeysport wird weiterleben und seine Stimme wird auf ewig durch die Eishalle hallen. In diesen dunklen Stunden stehen wir als Klub zusammen, um uns gegenseitig Trost zu spenden und die Erinnerung an Lucky zu ehren. Lasst uns gemeinsam daran denken, wie er unser Eishockeyleben bereichert hat und wie sein Vermächtnis uns weiterhin leiten wird. Möge seine Seele in Frieden ruhen, und möge seine Familie in dieser schwierigen Zeit Trost und Stärke finden. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, um unser tiefstes Beileid an die Familie von Lucky auszusprechen“, schreiben die 99ers.
22 Jahre lang – von 1996 bis 2018 – motivierte und informierte Krentl, der von 2003 bis zum Vorjahr auch Präsident des seit 1954 bestehenden Sturm-Anhängerklubs war, die Besucher bei fast 500 Sturmspielen. „Die Sturmfamilie dankt Lucky Krentl für die stets so stimmungsvolle und markante Begleitung der Sturm-Heimspiele, anfangs in der Gruabn, ab 1997 in Liebenau und – wie bei den Pokalfinalspielen – in Klagenfurt und im Happel-Stadion. Krentl wird wie Günther Schrey ein wesentlicher Teil der Sturm-Geschichte bleiben. Und er wird bei allen Sturmfans für immer in der Erinnerung verankert sein. Lebe wohl, Lucky, und viel Kraft, Sylvia“, verabschiedet sich Sturm auf der Klub-Webseite.