Die Hahnenkamm-Woche begann am Donnerstag mit einem unschönen Eklat. Beim Empfang der niederösterreichischen Landesregierung und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner benahm sich just ein Olympiasieger schwer daneben. Matthias Mayer, der vor etwas mehr als einem Jahr seine Karriere beendet hat, bestieg während des Empfangs einen Stuhl, rief laut in den Saal, bespuckte offenbar die Gäste des Empfangs und verschüttete Rotwein.
Schließlich gelang es den Security-Mitarbeitern, Mayer abzuschirmen, ihm wurden vom anwesenden ÖSV-Arzt auch Medikamente zur Beruhigung verabreicht. Vor dem Saal wartete dann auch die gerufene Polizei auf ihren Einsatz. Mayer wurde nach dem Vorfall ins Krankenhaus gebracht, er wird wohl weiterhin medizinisch behandelt werden. Der Österreichische Skiverband reagierte umgehend mit einer Stellungnahme. „Wir mussten heute mit Bedauern zur Kenntnis nehmen, dass Matthias Mayer seine gesundheitlichen Probleme, mit denen er schon seit längerer Zeit kämpft, noch nicht überwunden hat. Als Ski Austria Familie haben wir ihm gemeinsam mit allen Athleten, Kollegen und Partnern stets Halt gegeben“, hieß es darin.
Scherer gab Update
Weiter heißt es: „Wir wünschen Matthias alles Gute und hoffen, dass er möglichst bald wieder zu seiner Leidenschaft, dem Skisport, zurückkehren kann. Nach Rücksprache mit seiner Familie bitten wir um Respekt und Verständnis, dass wir keine weitere Auskunft geben können.“ Logisch, dass Mayer aber demnächst nicht mehr an der Strecke zu sehen sein wird.
Am Freitag gab dennoch ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer ein Update und sagte: „Matthias geht es gut, er befindet sich schon auf dem Weg der Besserung.“ Mehr dazu lesen Sie hier!