Arnold Schwarzenegger wurde am Mittwochnachmittag am Weg nach Kitzbühel von den Zollbeamten am Münchner Flughafen aufgehalten. Der gebürtige Steirer hatte eine Luxus-Uhr im Gepäck, die am Donnerstag bei seiner Charity-Auktion versteigert werden soll. Über die Art und Weise, wie er bei dem Vorgang behandelt wurde, war er offenbar nicht erfreut: „Das ist das Problem, an dem Deutschland erkrankt. Man sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr“, wurde der Hollywoodstar nach vorerst überstandener Causa zitiert.
Doch die Laune des 76-Jährigen dürfte sich rasch wieder aufgehellt haben. Denn Stunden später und gut in der Gamsstadt angekommen, hielt der Hollywoodstar gut gelaunt eine Motivationsrede für die ÖSV-Abfahrer, die traditionell am MIttwoch der Hahnenkamm-Woche beim Stanglwirt in Going zu Gast waren: „Es ist Zeit, zu handeln, nicht zu denken. Ihr Jungs handelt. Ihr seid so gut, ich bin auf euch alle stolz. Ich komme jedes Jahr hierher, weil ich das Scheinwerferlicht auf diesen großartigen Sport richten möchte.“ Darüber hinaus lobte die steirische Eiche auch die Stadt Kitzbühel und deren Gastfreundschaft.
Mit großer Zurückhaltung kommt man auf der Streif nicht weit, gab Daniel Danklmaier dem Terminator recht: „Es heißt Gas geben von oben bis unten, du wirst dich skifahrerisch nicht immer top und wohl fühlen. Die Ski müssen aber immer nach unten zeigen. Auch wenn es Kitzbühel ist und du Respekt hast.“ Ja, runterwollen müsse man, erklärte auch der zuletzt erkältete Otmar Striedinger. „Sie verzeiht nicht sehr viele Fehler, das tut aber keine Abfahrtsstrecke auf der Welt.“
Auch Cheftrainer Marko Pfeifer freute sich über „Arnies“ Besuch: „Wir hatten einen lässigen Abend. Er ist vorbeigekommen und hat uns ein paar motivierende Worte in die Runde gegeben. Auf Englisch. Aber das war richtig cool. Wenn wir das umsetzen, wird es passen.“
Acht Österreicher am Start
Für Österreich geht es am Freitag und Samstag (jeweils 11.30 Uhr/live ORF 1) um den ersten Podestplatz der Saison in dieser Disziplin, nach einem Rumpfteam auf der Lauberhorn wird quantitativ das Optimum mit einem Oktett ausgenützt.