Vor einer Weltrekordkulisse von 53.586 Fans sind Deutschlands Handballer mit einem souveränen Sieg in die Heim-EM gestartet. Die Gastgeber setzten sich am Mittwoch im Düsseldorfer Fußballstadion gegen die Schweiz mit 27:14 (13:8) durch und machten den ersten Schritt in Richtung Hauptrunde. Bester deutscher Werfer war Spielmacher Juri Knorr mit sechs Toren. Im zweiten Spiel der Gruppe A hatte Olympiasieger Frankreich zuvor gegen Nordmazedonien mit 39:29 (17:13) gewonnen.

Die Top zwei jeder Gruppe erreichen die zweite Turnierphase. Um das Sport-Spektakel beim Deutschland-Spiel möglich zu machen, wurden Zusatztribünen mit einer Kapazität von mehr als 9.000 Plätzen errichtet, rund 25.000 Teile waren dafür nötig. 250 Lautsprecher, 50 Verstärker, 500 bewegliche Lampen und 30 Lasersysteme sorgten für ein einmaliges Erlebnis. Der alte Zuschauerrekord datierte aus dem Jahr 2014. Damals sahen 44.189 Zuschauer in der Frankfurter Fußballarena das Spiel zwischen den Rhein-Neckar Löwen und Hamburg.

Zuvor hatte Olympiasieger Frankreich den ersten Erfolg eingefahren. Der Favorit tat sich nur zu Beginn der Partie schwer und lag Mitte der ersten Hälfte 8:10 zurück. Mit einem anschließenden 4:0-Lauf rückte der WM-Zweite des Vorjahres die Verhältnisse dann aber schnell zurecht und baute den Vorsprung bis zur Pause auf vier Treffer aus. Nach dem Wechsel geriet das Team von Trainer Guillaume Gille nicht mehr in Gefahr und schraubte das Ergebnis in der Schlussphase weiter in die Höhe.