Der sportliche Klassiker am Neujahrstag: In Garmisch-Partenkirchen steht um 14.00 Uhr die zweite Station der Vierschanzentournee der Skispringer auf dem Programm. ÖSV-Adler Stefan Kraft geht nach seinem dritten Platz zum Auftakt in Oberstdorf hinter Andreas Wellinger (GER) und Ryoyu Kobayashi (JPN) als Jäger über den Bakken. Er kämpft zudem gegen einen „Garmisch-Fluch“, hat er hier doch zuletzt sechs Mal in Folge mit Platzierungen außerhalb der Top Ten die Tournee bereits verloren. In der gestrigen Qualifikation landete er auf Platz sechs. Manuel Fettner war Dritter.
Volle Stadien erwartet
Die Veranstalter des Bergiselspringens in Innsbruck am 3. Jänner sowie des Finales der 72. Vierschanzentournee in Bischofshofen am Dreikönigstag erwarten sich volle Stadien inklusive Skisprung-Fest. Aufgrund der Erfolge des Gesamtweltcupführenden Stefan Kraft und des deutschen Hoffnungsträgers Andreas Wellinger könnten die Zuschauerzahlen im Vergleich zum vergangenen Jahr deutlich in die Höhe gehen. Für das Spektakel am Bergisel wurden bis dato etwa 17.000 Tickets verkauft.
Hexenkessel wartet
„Die Zuschauerzahl von 2023 (18.700, Anm.) werden wir sicherlich schaffen. Es wird ein volles Stadion“, sagte OK-Chef Max Obergruber der APA - Austria Presse Agentur. „Die Erfolge der Österreicher und Deutschen ziehen mehr Fans an.“ Auch die Wettervorhersage sei nicht schlecht, Niederschlag wird derzeit keiner erwartet. Die Kapazität des Bergiselstadions beträgt 22.000 Zuschauer, auf die Springer wartet damit erneut ein gut gefüllter Hexenkessel.
10.000 Tickets verkauft
Auch bei der Entscheidung in Bischofshofen am Samstag werden viele Skisprung-Fans anwesend sein. Derzeit sind knapp 10.000 Tickets verkauft, bei einer Kapazität von 15.000. Für die Qualifikation werden etwa 5.000 Zuschauer erwartet. „Ich glaube, dass es ein richtig gutes Skisprung-Fest wird“, sagte OK-Chef Manfred Schützenhofer. Auch die Paul-Außerleitner-Schanze präsentiert sich wieder in einem sehr guten Zustand, nachdem ein Schneerutsch kurz vor Weihnachten zusätzliche Arbeiten erfordert hatte.
„Die Schanze ist präpariert, es fehlen nur noch die Feinarbeiten“, erklärte Schützenhofer. Eine weitere „Lawine“ sei unwahrscheinlich, zuletzt habe es einfach zu viel geschneit, wodurch der Nassschnee den Rutsch im steilen Aufsprungbereich verursachte. Die Wetterprognose für den Dreikönigstag sieht ebenfalls positiv aus. „Wir erwarten klassisches “Bierwetter' bei drei bis fünf Grad„, sagte der Präsident des Skiclubs Bischofshofen.