Wer Mitte Oktober auf die Bilanz des KAC blickte, der vermochte wohl noch nicht zu träumen, dass die Rotjacken unter der neuen Führung von Kirk Furey und Dave Fischer bereits im Dezember nicht nur zu den absolut heißesten Teams der Liga gehören würden, sondern dass plötzlich auch die Tabellenführung keine reine Utopie mehr ist, weil seit 15. Oktober lediglich zweimal gar kein Punktgewinn mehr herausschaute.
Ja, der KAC liegt zwar noch stolze sieben Punkte hinter Tabellenführer Fehervar auf Rang zwei. Aber mit dem heutigen direkten Aufeinandertreffen mit den Ungarn könnten die Athletiker weiter Boden gutmachen. Und: sie haben ein Spiel weniger als Fehervar. Im Lager der Klagenfurter, die bereits gestern anreisten, bleibt man aber cool. „Das ist natürlich etwas, worauf Fans und Journalisten schauen“, sagt Torhüter Sebastian Dahm grinsend, winkt aber ab: „Uns ist das jetzt noch völlig egal.“
Nach dem „Überlebensmodus“ geht‘s an die Spielkontrolle
Dennoch, das endgültige Fixieren der Top sechs rückt Punkt für Punkt näher, selbst wenn die Spieler wirklich nicht auf die Tabelle schauen. „Und deshalb wollen wir in Ungarn unser Top-Spiel aufziehen. Die ersten Minuten musst du einfach überleben. Verantwortung zeigen und einfache Entscheidungen treffen. Und dann langsam selbst die Kontrolle übernehmen“, weiß der Schlussmann, der beim 2:0 gegen Pustertal zuletzt sein erstes Saison-Shutout feierte und mit einer Fangquote von 92,8 Prozent und einem Gegentorschnitt von 1,76 pro Spiel wieder eine der Lichtgestalten der Liga ist.
Das Lob gibt der Däne weiter: „Es macht so viel Spaß, hier zu spielen. Die Stimmung ist top und am Eis finden wir die perfekte Balance zwischen schnellem Offensivspiel und verantwortungsvoller Defensive.“ Personell kann der KAC heute aus dem Vollen schöpfen.