Beckham

Bis 2013 gestaltete David Beckham den Fußball als Spieler aktiv mit. Bei Manchester United wurde er zur Legende, bei Real Madrid war er Teil der Galaktischen, spielte mit Zidane, Ronaldo, Figo & Co. Beckham war aber nicht nur Fußballer, aufgrund seiner Beziehung zu Victoria Adams – mittlerweile Beckham – bekannt als Posh Spice war er fixer Bestandteil der Titelseiten der Boulevardblätter. Darüber berichten er, seine Frau, seine Trainer, seine Eltern in der vierteiligen Netflix-Serie.

Besonders beeindruckend: Wie Beckham bei der WM 1998 nach einer Tätlichkeit gegen Diego Simeone mit Rot vom Platz gestellt wurde und der Buhmann der Nation war. Um dann gegen Griechenland mit einem seiner spektakulärsten Freistöße in der 93. Minute zum Ausgleich zu treffen und England zur WM nach Japan und Südkorea zu schießen. Für Fußballfans ist diese Netflix-Dokumentation Pflicht.

Anbieter: Netflix, Staffeln: 1, Folgen: 4 (jeweils rund 70 Minuten)

„Beckham“
„Beckham“ © Netflix

Drive to Survive

Wohl kaum eine andere Serie hatte in den vergangenen Jahren so einen Einfluss auf den Sport, wie Netflixs Hit „Drive to Survive“. Mit der packenden Dokumentation, die Fahrer und Teams über eine gesamte Saison begleitet, kam frischer Wind in die Formel 1, die Serie ist mitunter verantwortlich für den derzeitigen Boom in der Königsklasse des Motorsports. Netflix blickt mit dieser Serie hinter die Kulissen, portraitiert Fahrer, die ansonsten oftmals nicht im Rampenlicht stehen, zeigt die Probleme und Herausforderungen auf, mit denen Teams zu kämpfen haben und dokumentiert auf einzigartige Weise den Konkurrenzkampf in der Formel 1. Und wie es sich für eine in den USA produzierte Serie gehört, darf dabei die nötige Dramatik nicht fehlen – manchmal auch etwas gekünstelt.

Anbieter: Netflix, Staffeln: 5, Folgen: 50 (jeweils rund 45 Minuten)

„Drive to Survive“
„Drive to Survive“ © Netflix

Break Point

Ihnen hat „Drive to Survive“ gefallen? Dann sind diese und folgende Serien-Empfehlung genau das Richtige für Sie. Nach der Formel 1 hat sich die „Box to Box“-Produktionsfirma auch dem Tennis-Sport angenommen und mit Staffel 1 von „Break Point“ nicht enttäuscht. In zehn Folgen werden einzelne Spieler der ATP- und WTA-Tour ins Rampenlicht gerückt. Von „Bad Boy“ Nick Kyrgios über Matteo Berrettini und Paula Badosa bis hin zu Iga Swiatek. Sie alle zeigen in dieser Dokumentation, wie nah Erfolg und Misserfolg beieinander liegen. Und das Beste: Pünktlich zu den am 14. Jänner beginnenden Australian Open kommen bereits am 10. Jänner die nächsten Folgen und Staffel 2 heraus.

Anbieter: Netflix, Staffeln: 1, Folgen: 10 (jeweils rund 45 Minuten)

„Break Point“
„Break Point“ © Netflix

Full Swing

Das Schema, nach dem „Full Swing“ produziert wurde, ist bekannt. Wie „Drive to Survive“ und „Break Point“ dreht es sich bei „Full Swing“ in mehreren Folgen um einzelne Athleten, diesmal aus dem Golf-Bereich. Besonders brisant: Just als die erste Staffel der Serie gedreht wurde, kam es zum Bruch zwischen einigen Spielern mit der PGA-Tour und dem Wechsel zur LIV-Tour. Auch darauf sind die Produzenten eingegangen und für 2024 wurde bereits eine zweite Staffel angekündigt.

Anbieter: Netflix, Staffeln: 1, Folgen: 8 (jeweils rund 45 Minuten)

„Full Swing“
„Full Swing“ © Netflix

Brawn: The Impossible Formula 1 Story

Lange dachte man, die Formel 1 hätte alles gesehen. Überraschungen, Sensationen, Dramen oder einzigartige Rennen. Was Ross Brawn aber 2009 mit seinem Team auf die Beine stellte, hatte die Motorsportwelt noch nicht gesehen. Um einen obligatorischen Pound (1,15 Euro) kaufte der Engländer alle Anteile am bisherigen Honda-Team, behielt die Mitarbeiter und Fahrer und startete so die wohl größte Cinderella-Story der Formel 1. Ohne Sponsoren, ohne Unterstützter, ohne echte Chance legten das Team „Brawn GP“ eine einzigartige Weltmeistersaison hin, die von zahlreichen Anschuldigungen und Anfeindungen geprägt war. Die Dokumentation blickt hinter den rasanten Aufstieg des Wunderteams und durchleuchtet alle Facetten der Formel-1-WM 2009.

Anbieter: Disney +, Staffeln: 1, Folgen: 4 (jeweils rund 60 Minuten)

„Brawn: The Impossible Formula 1 Story“
„Brawn: The Impossible Formula 1 Story“ © KK

Welcome to Wrexham

Hollywood-Star Ryan Reynolds (u. a. Deadpool, Ted) und TV-Star Rob McElhenny (u. a. Lost, Game of Thrones) haben sich im Jahr 2020 dazu entschieden, in einen Fußball-Verein in Wales zu investieren. Das Objekt der Begierde: der AFC Wrexham. Damals noch in der National League, der fünfthöchsten Spielklasse, kam der Klub, der seine Heimspiele im ältesten internationalen Fußball-Stadion der Welt austrägt, mithilfe der beiden Promis zu ungeahnten Höhen. In „Welcome to Wrexham“ begleiten die Kameras Reynolds und McElhenny sowie zahlreiche Protagonisten des bis zur Übernahme international unbekannten Klubs auf Schritt und Tritt.

Anbieter: Disney+, Staffeln: 2, Folgen: 33 (jeweils rund 40 Minuten)

„Welcome to Wrexham“
„Welcome to Wrexham“ © Disney+

Quarterback

Im Football kommt es auf jeden Spieler an. Eine Position sticht dabei jedoch hervor: der Quarterback. Er gilt als der Spielmacher der Offensivmannschaft, wirft die Pässe und sagt die Spielzüge an. Die Leistung, die er erbringen muss, ist nur schwer zu beschreiben. In der Doku-Serie „Quarterback“ werden die Quarterbacks Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs), Kirk Cousins (Minnesota Vikings) und Marcus Mariota (Atlanta Falcons) begleitet. Neben dem harten körperlichen Training und dem mühevollen Einprägen zahlreicher Spielzüge gibt es auch Einblicke in das Privatleben der Sportler. Mit dem Blick hinter die Kulissen der schillernden Fassade eines Profisportlers erkennt man, was wirklich dahintersteckt: harte Arbeit, Schmerz und Leistungsdruck. Wer wissen möchte, was es bedeutet, einer der besten Quarterbacks der NFL zu sein, der sollte diese Serie nicht verpassen.

Anbieter: Netflix, Staffeln: 1, Folgen: 8 (jeweils rund 45 Minuten)

Quarterback
Quarterback © Netflix

Hernandez

Auf dem Spielfeld sind sie bejubelte Idole, Vorbilder, denen nachgeeifert wird. Doch auch Profisportler haben ein Privatleben fernab der Öffentlichkeit. Aaron Hernandez, ehemaliger Tight End der New England Patriots, verbarg eine besonders düstere Seite vor der Allgemeinheit. Der Sportler wurde im Juni 2013 wegen Mordverdachts festgenommen und später zu lebenslanger Haft verurteilt. Im Jahr 2017 fand man den 27-Jährigen tot in seiner Gefängniszelle auf. Die Serie betrachtet das kurze Leben des Footballers. Neben dem Aufstieg zum Spitzensportler, der schwierigen Kindheit und seiner heimlichen Bisexualität, wird auch über die verübten Verbrechen und das medianwirksame Geschehen rund um seinen Prozess berichtet.

Anbieter: Netflix, Staffeln: 1, Folgen: 3 (jeweils rund 67 Minuten)

Der Mörder in Aaron Hernandez
Der Mörder in Aaron Hernandez © Netflix

FC Bayern: Generation Wembley

Der Titel mag den Eindruck erwecken, dass es sich um eine Dokumentation über den Triumph des FC Bayern 2013 in der Champions League handelt. Aber das ist keineswegs nur so. Es wird tiefgehend jeder einzelne Schritt beleuchtet, wie es dazu gekommen ist. Was die Verpflichtung von Jürgen Klinsmann als Trainer damit zu tun hatte und auch Rückschläge wie die verlorenen Champions-League-Finale 2010 gegen Inter Mailand und 2012 „dahoam“ gegen Chelsea wichtig für die Entwicklung waren. Es hat selten eine Doku gegeben, in der so viele involvierte Personen zu Wort kommen. David Alaba sorgt für zahlreiche Lacher. Auch Aleksandar Dragovic hat einen lustigen Auftritt.

Anbieter: Amazon Prime, Staffeln: 1, Folgen: 6 (von 32 bis 62 Minuten)

FC Bayern: Generation Wembley
FC Bayern: Generation Wembley © Amazon

Kroos

Die Antithese des typischen Profi-Fußballers, so kann man Deutschlands erfolgreichsten Profikicker Toni Kroos wohl beschreiben. Er macht jede Mannschaft besser, weil er dem Spiel seiner Mannschaft eine unvergleichliche strategische Finesse verleiht. Kroos steht gerne im Schatten, meidet das Rampenlicht, so gut es geht, und geht lieber in seiner Vaterrolle auf. Sein großes Herz für Kinder spiegelt sich auch in seiner Stiftung wider. Absolut sehenswerter Film mit vielen Legenden, die ihre wertschätzende Meinung zu Kroos abgeben. Auch Uli Hoeneß, der zumindest in den Raum stellt, dass es ein Fehler gewesen sei, Kroos 2014 von Bayern zu Real Madrid zu transferieren.

Anbieter: Sky, Staffeln: 1, Folgen: 1 (114 Minuten)

Kroos
Kroos © Kroos