Österreichs Elite in der Nordischen Kombination hat sich am Samstag beim Weltcup in Ramsau/Dachstein eine gute Ausgangsposition für den 7,5-km-Langlauf (15.30 Uhr, live ORF 1) des Kompakt-Bewerbs geschaffen. Der Salzburger Thomas Rettenegger (100,5 m) gewann das Springen, sein Bruder Stefan (102,0 m) wurde vor dem Tiroler Vortagessieger Johannes Lamparter und dem Steirer Franz-Josef Rehrl (je 96,5) Dritter. Im ÖSV-Pulk ist als Zweiter der Norweger Jarl Magnus Riiber (101,0).
Wermutstropfen für das Österreicher-Quartett ist nur, dass die vier durch die fixen Abstände nur wenig Bonus auf die übrige Konkurrenz mitnehmen. Thomas Rettenegger läuft mit sechs Sekunden Vorsprung auf Riiber los, Stefan Rettenegger und Lamparter aber auch nur sechs bzw. elf Sekunden hinter dem Norsker. „Wir werden schauen, dass wir da vorne einen Zug draufbekommen“, sprach Stefan Rettenegger ein vermutetes Top-Quartett von sich, Lamparter, seinem Bruder und Riiber an. Gefahr droht von Manuel Faißt (GER/8.) und Jörgen Graabak (NOR/11.).
Thomas Rettenegger, hinter seinem Bruder am Vortag im Massenstart-Bewerb Fünfter, will als etwas schwächerer Läufer die sich ihm bietende Chance nutzen. „Das Ziel ist, so lange wie möglich mitzukommen, dann schaut sicher ein geiles Ergebnis heraus. Man muss mit, alles andere ist keine Option. Kopf rein und dranbleiben.“