An Gyda Westvold Hansen führt auch in der Ramsau kein Weg vorbei. Die Norwegerin, die in der Vorsaison jeden Wettbewerb, an dem sie teilgenommen hat, für sich entschieden hat, setzte sich auch im dritten Weltcup-Bewerb der laufenden Saison durch. 42 Sekunden Vorsprung hatte die Dominatorin des Kombinierinnenzirkus im Ziel auf Landsfrau Ida Maria Hagen. Dritte wurde die Finnin Minja Korhonen – erstmals waren in dieser Saison nicht nur Norwegerinnen auf dem Podest.
Dahinter lieferte die Eisenerzerin Lisa Hirner ein beherztes Rennen ab. Als Elfte nach dem provisorischen Sprungdurchgang ist die 20-Jährige in die Loipe gegangen, am Ende strahlt sie über Rang fünf. Die sechsbeste Laufzeit brachte eine Verbesserung um sechs Platzierungen. „Ich merke, ich bin in der Loipe gut dabei. Beim Springen muss ich mich verbessern“, sagt Hirner. Aber: „Wie es beim Skispringen so ist, kann es ganz schnell gehen.“
Gerne hätte die Steirerin ihren elften Rang aus dem provisorischen Sprungdurchgang vom Donnerstag verbessert, um eine bessere Ausgangsposition zu haben. Aber: An ein Springen war in der Früh in der Ramsau nicht zu denken. „Wir haben schon beim Frühstück gemerkt, dass zu viel Wind geht“, sagt Hirner. Wenn die Frauen am Samstag den historisch ersten Kompakt-Bewerb bestreiten, will Hirner wieder um die Topplätze mitmischen. „Ich hoffe, dass gesprungen wird. Jetzt, wo ich weiß, wo ich in der Loipe unterwegs bin, umso mehr.“