Vincent Wieser darf seinen ersten Europacup-Sieg bejubeln. Der Steirer gewann die erste von zwei Abfahrten in Santa Caterina 0,49 Sekunden vor seinem Landsmann Manuel Traninger – damit gab es in Italien einen steirischen Doppelsieg. Den dritten Platz sicherte sich der Schweizer Livio Hiltbrand (+0,57 Sekunden). Das ÖSV-Team freute sich über ein starkes Ergebnis: Mit Stefan Rieser als Fünfter, Felix Hacker auf Rang sechs und Stefan Eichberger auf Platz zehn platzierten sich fünf Österreicher in den Top-zehn.
„Der Sieg heute kam überraschend und es ist ein unglaubliches Gefühl. Mir ist ein Superlauf geglückt und ich bin einfach happy, wie der heutige Tag verlaufen ist“, sagte Wieser, dessen Ziel es an sich war, sich heuer auf der zweiten Ebene zu etablieren.
Das gelang nun schneller als geplant. „Es war schwierig, weil es geschneit hat und die Abfahrt, die ja schon am Mittwoch gefahren hätte werden sollen, auf heute verschoben wurde. Keiner wusste, wie sich das alles entwickelt“, sagte der Schladminger, und ergänzte: „Wir haben offenbar das Beste daraus gemacht.“ Bemerkenswert: Bisher war ein 14. Platz (in Narvik) das beste Ergebnis im Europacup gewesen, nun hat er schon einen Sieg zu Buche stehen. Einen mit „Hoppala“: Ich bin im Ziel gestürzt und habe mich zunächst gar nicht ausgekannt. Ich hab meine Teamkollegen fragen müssen, was ich bin. Als sie gemeint haben. dass ich führe, konnte ich es gar nicht glauben.“ Noch dazu war der Sieg alles andere als knapp: 0,49 Sekunden lag der Heeressportler vor seinem Teamkollegen.