Nach seinem Sturz bei den letzten Dakar-Vorbereitungen in den USA am Dienstag vor einer Woche wurde Matthias Walkner im „Desert Regional Medical Center“ in Palm Springs bereits zweimal operiert, um das verletzte linke Bein mit einem Fixateur zu stabilisieren. Das Motorrad-Ass wird am Donnerstagnachmittag mit dem Ambulanzjet in Graz landen und ins „AUVA-Unfallkrankenhaus Steiermark“ gebracht, wo er sich weiteren Untersuchungen unterziehen wird.
Der Kuchler wird von einem Spezialisten-Team rund um Michael Plecko, Günter Kohrgruber und dem Kniespezialisten Jürgen Mandl betreut. Alle drei Namen kennt man bereits von ÖSV-Ass Max Franz, der nach seiner schweren und ähnlichen Verletzung, von demselben Team betreut wurde. Laut ersten Einschätzungen wird Walkner am kommenden Dienstag oder Mittwoch operiert und muss zwei bis drei Wochen im Krankenhaus in Graz bleiben. Bereits nach der OP startet die Rehabilitation, die dann im Red Bull APC in Thalgau fortgeführt wird.
„Ich bin wahnsinnig dankbar, dass sich so viele Menschen so sehr ins Zeug schmeißen für mich. Schon an der Unfallstelle hat sich das KTM-Team rund um Teamchef Andi Hölzl, meine Kollegen sowie mein Mechaniker gut um mich gekümmert und alles zu 100 Prozent richtig gemacht. Die Rettungskette hat perfekt funktioniert. Darüber bin ich sehr froh, denn das beeinflusst natürlich gleich zu Beginn den weiteren Verlauf“, sagt Walkner.
Zu seinem drohenden Karriereende betont der Salzburger: „Ich merke, wie wichtig es nicht nur für den Heilungsverlauf, sondern vor allem für den Kopf ist, positiv eingestellte Menschen um mich herum zu haben. Mir ist der Grad der Verletzung durchaus bewusst, das wird ein sehr langer Weg, mit vielen Höhen und Tiefen, aber mit einem großartigen Team um mich herum weiß ich, dass der Weg zurück nicht unmöglich ist. Nun freue ich mich, dass ich endlich wieder in die Heimat darf, in ein vertrautes Umfeld.“