Christian Galler hat auf dem Weg nach Italien gut lachen. Der sportliche Leiter der Boarder hat für die kommende Saison, die am Donnerstag in Carezza beginnt, eine schlagkräftige Parallel-Truppe. „Wir haben ein starkes Team und es sind auch sehr gute Steirer dabei.“ Vize-Weltmeister Arvid Auner (26) führt das weiß-grüne Quartett in Italien an. Routinier Sebastian Kislinger (35) und die jungen Wilden Christoph Karner (20) und Matthäus Pink (22) komplettieren das Team: „Karner und Pink können im Training mit den Besten mithalten und haben bewiesen, dass sie schnell und gut fahren können. Die K.o.-Läufe sind drinnen.“ Was ihnen wohl noch fehlen wird, ist die Routine, die zum Beispiel Sebastian Kislinger mitbringt. Er ist nach seiner Kreuzbandverletzung wieder voll da und wie Auner ein Kandidat für das Podium. „Wenn Sebastian frei fahren kann, ist vieles möglich und Arvid ist mit seiner Einstellung zum Sport sowieso ein Vollprofi“, sagt der Steirer Galler. Er rechnet auch in dieser Saison mit sehr knappen Entscheidungen in den Parallelbewerben. „In den Finalläufen wird es so eng zugehen, dass man schon mit einem kleinen Zucker draußen ist.“ Zweimal sind die Snowboarder in diesem Winter in der Heimat zu sehen: Am 16. und 17. Jänner wird in Bad Gastein gefahren, zwei Wochen später auf der Simonhöhe. „In Carezza bin ich meine ersten Weltcups gefahren und muss jetzt einfach meine Trainingsleistung abrufen. Dann sollten die Finalläufe drinnen sein und ich will unter die Top Acht kommen“, sagt Auner, der bei der Generalprobe zuletzt mit einem Sieg beim Europacup am Götschen brillierte.