Bernhard Reitshammer hat bei den Kurzbahn-Schwimm-Europameisterschaften in Otopeni sensationell Gold über 100 m Lagen gewonnen. Der Tiroler war im Finale am Sonntag mit der neuen österreichischen Rekordzeit von 51,39 Sekunden der Schnellste, hinter ihm landeten der Schweizer Noe Ponti und der Grieche Andreas Vazaios. Heiko Gigler belegte in 52,31 den sechsten Platz.
2021 hatte Reitshammer bei der Kurzbahn-EM in Kasan schon Bronze über die 100 m Lagen gewonnen. Im selben Jahr schwamm Felix Auböck in Abu Dhabi auf der Kurzbahn zum WM-Titel über 400 m Kraul - bis zum Coup von Reitshammer blieb er der letzte österreichische Schwimmer, der bei einem Großereignis Gold gewann.
Nicht ungelegen kam dem 29-jährigen Reitshammer die Disqualifikation von Thomas Ceccon im Halbfinale. Dem mehrfachen Welt- und Europameister aus Italien war ein Wendefehler zur Last gelegt worden. Der Brite Joe Litchfield, der im Semifinale in 52,16 die schnellste Zeit geschwommen war, konnte sich nicht mehr entscheidend steigern. Er erreichte nur den fünften Platz.
Reitshammer sorgte damit für die zweite OSV-Medaille bei den Europameisterschaften in Rumänien. Am Samstag hatte Lena Kreundl Bronze über 200 m Lagen gewonnen. Später am Sonntag (18.34 Uhr MEZ) hat auch Krauler Auböck über die 800-m-Distanz die Chance auf Edelmetall.
In der Früh-Session war am Sonntag nur eine Österreicherin am Start. Lena Opatril schwamm über 400 m Freistil in 4:12,72 Minuten auf Rang 19 und schied im Vorlauf aus.