Durch die 16 gewonnenen Punkte aus den letzten acht Spielen kletterten die Rotjacken zuletzt in der Tabelle immer mehr nach oben, liegen mittlerweile bereits auf dem vierten Platz. Mit dem HC Bozen gastiert heute allerdings ein ebenfalls aufstrebendes Team in der Heidi Horten Arena, das lediglich vier Punkte hinter dem KAC platziert ist. „Beim schwachen Saisonstart der Südtiroler habe ich mir bereits gedacht, dass Bozen besser ist, als es die Ergebnisse widerspiegelten“, so Stürmer Lukas Haudum, der die Füchse „mindestens als Top-Sechs-Team“ einordnet.

Ein Blick auf die Statistik der Südtiroler im direkten Duell sollte für die Rotjacken jedenfalls Warnung genug sein. Aus den letzten sechs direkten Begegnungen ging Bozen fünfmal als Sieger hervor. Zudem konnten nur Pustertal und eben Bozen (2:1) in der laufenden Saison einen Sieg in Klagenfurt feiern. „Sie werden uns nicht überraschen. Wir wissen, dass sie derzeit das heißeste Team der Liga sind. Die Duelle gegen Bozen fühlen sich immer ein wenig wie ein Derby an. Wir werden unser bestes Eishockey zeigen müssen, um erfolgreich zu sein“, weiß auch Paul Postma, der mit 23 Punkten (5 Tore/18 Assists) aus 25 Spielen der derzeit erfolgreichste Verteidiger der gesamten Liga ist.

Stürmer Haudum ortet bei allen italienischen Teilnehmern einen ähnlichen Spielstil, hat das erste Duell auf Klagenfurter Eis noch gut in Erinnerung. „Sie machen den Bereich vor ihrem Tor sehr eng. Man hat außen zwar etwas mehr Platz, aber es ist gegen sie schwer, zu qualitativen Torchancen zu kommen. Daher müssen wir viele Schüsse abgeben und stets zumindest einen Mann vor das gegnerische Tor bringen.“ Im letzten Duell konnte die Mannschaft von Kirk Furey nur 20 Torschüsse abgeben, davon magere sechs aus dem Slot. Das soll sich heute ändern, den bei einer erneuten Niederlage würden die Südtiroler in der Tabelle bis auf einen Punkt heranrücken. „Wenn wir drei Tore schießen, haben wir fast jedes Spiel auch gewonnen, erklärt Haudum, der „einen sehr guten Gegner mit viel Qualität“ erwartet.

Das Line-up der Rot-Weißen wird sich gegenüber dem letzten Spiel nicht verändern. Daniel Obersteiner (verletzt) und Kapitän Thomas Hundertpfund (nach operativem Eingriff) werden, so wie auch der erkrankte Niki Kraus, auch heute nicht zur Verfügung stehen. Hinter dem Einsatz von Topscorer Jan Mursak steht ein großes Fragezeichen.