Dominik Grafenthin ist mit seinen 1,84 Metern und knapp 80 Kilogramm ein stattlicher Mann. Seinen Körper weiß er auf dem Eis gut einzusetzen und das gelang ihm in den jüngsten Spielen besser und besser. Immer öfter ist er direkt vor des Gegners Tor auszumachen, da, wo es zur Sache geht. „Ich denke, dass ich halbwegs gut auf den Schuhen stehe“, sagt er mit einem Schmunzeln. „Ich gehe dem Gegner auch gerne unter die Haut.“ Der gebürtige Berliner und das gesamte Team strahlen wieder das nötige Selbstvertrauen aus, um auf dem Eis bestehen zu können. Das war nach dem verpatzten Start nicht der Fall. Grafenthin hatte den Killerinstinkt vor dem Tor, die „Scorer‘s Mentality“, ein wenig verloren. Statt zu schießen, wählte er den Pass. Nach dem 2:5 in Innsbruck suchte er das Gespräch mit Trainer Johan Pennerborn. „Ich wusste nicht, wie ich das abstellen sollte und wir haben uns dann Videos aus meiner ersten Zeit in Graz angeschaut.“ Dort war zu sehen, dass der 28-Jährige direkt vor dem Tor am stärksten war. „Für mich ging es darum, wieder mehr auf mein Bauchgefühl zu hören. Darauf zu vertrauen, dass die erste Idee richtig ist.“