Asiago ist so ziemlich einer der unangenehmsten Gegner in der ICE Hockey League. Eine weite Anreise wird von einer Halle ohne Stimmung und Atmosphäre getoppt. Wie unberechenbar Asiago Hockey sein kann, bekamen schon die Black Wings Linz am Freitag in einem der skurrilsten Spiele der Liga zu spüren. Asiago führt da schon 3:0 und 5:2, rettete sich noch nach einer Glanzperiode der Oberösterreicher in ein Penaltyschießen, das die Italiener mit 8:7 gewannen.

Und auch wenn Asiago zu den besonders starken Heimmannschaften zählt, 17 von 23 Punkten fuhren sie als Gastgeber ein, ließ sich der KAC am ersten Adventsonntag nicht beirren. Auch wenn man nur mit 20 Mann angereist war und einige Ausfälle zu verkraften hatten: So fehlte Thomas Hundertpfund, der sich am Freitag einem geplanten operativen Eingriff unterzog. Ebenso fehlte Jan Muršak, der sich im Spiel gegen Innsbruck gleich zwei Blessuren zugezogen hatte und ihn aktuell zu einer Pause zwingt. Und auch Niki Kraus war erkrankt. So war der KAC überhaupt nur mit elf Stürmern angetreten.

Das Spiel begann dann freilich mit einem Schock. In der ersten Minute stellte Asiago auf 1:0. Ein von Vallati abgefälschter Schuss landete im Netz hinter Dahm. Ab diesem Zeitpunkt übernahmen aber die Klagenfurter das Kommando. Der KAC schnürte den Gegner im eigenen Drittel ein, ein Icing folgte dem anderen. Aber: eine zwingende Torchance fehlte. Aber nur bis 11. Minute: Casetti lenkt einen Ganahl-Pass ins eigene Tor. Beim 2:1 für den KAC blieb es auch nach 40 Minuten.

Das 3:1 im Schlussabschnitt durch Herburger (45.) nach einem wunderbaren Querpass von Postman war dann schon die Vorentscheidung. Das 4:1 durch Vallant eigentlich nur noch eine Draufgabe. Am Ende fuhr der KAC einen souveränen Dreipunkter ein. Nach dem 2:4 der Italiener beendete Bischofberger mit einem Empty-net-Treffer das Spiel.